Mittwoch, 30. September 2009

Quiche aux poireaux // Lauchquiche


Als ich vor einem Monat eine Freundin in Bonn besuchte, ließen wir unser Paris wieder aufleben, auch in der Küche.
Unter anderem gab es eine sehr leckere Lauchquiche. Das Tüpfelchen auf dem i war der Munster, den mir meine Eltern aus Frankreich mitgebracht hatten. Das ist ein sehr herzhafter und intensiver Käse, der in Kombination mit dem Lauch wirklich klasse schmeckte!
Der Quiche-Boden ist mein Standardrezept für Quiches, er stammt aus einem französischen Kochbuch.
Lauchquiche



Zutaten für eine 26cm-Durchmesser-Form:

Boden:

200g Mehl
70g Butter (zimmerwarm)
50g fromage blanc (ersatzweise Magerquark mit etwas Milch untergerührt, um ihn zu verflüssigen.)
1 Prise Salz

Aus den Zutaten einen Mürbeteig herstellen. Sobald er geschmeidig ist für 15min im Kühlschrank ruhen lassen.
Dann auf einer mit Mehl bestäubten Fläche mit einem Nudelholz auswahlen und in eine mit Butter ausgeriebene Springform (noch besser ist natürlich eine Tarteform) geben. Für weitere 15 Minuten ruhen lassen.


 
Belag:

1 Zwiebel
2 Koblauchzehen,
2 Stangen Lauch
2 EL Petersilie und andere frische Kräuter, gehackt
Olivenöl
Gemüsebrühe.
3 Eier
200g Crème fraîche
1 TL (scharfer) Senf
Salz, Pfeffer
ca. 100g Munster


 

Die Zwiebel, die frischen Kräuter und den Koblauch hacken.
Den Lauch waschen und in feine Streifen schneiden.

In einer beschichteten Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, dann nacheinander die Zwiebeln, die Kräuter, den Koblauch und den Lauch hinzufügen und anschwitzen. Mit etwas Gemüsebrühenpulver abschmecken und dann beisteite stellen und abkühlen lassen.

Den Ofen auf 200°C vorheizen.

Die Crème fraîche mit den Eiern und dem Senf verquirlen.

Das Gemüse auf dem Quicheboden verteilen, die Eiermasse darüber verteilen. Salzen und pfeffern.
Dann die Quiche für ca. 20 min im Ofen backen.Den Munsterkäse zerteilen und dann auf der Quiche verteilen.
Für weitere 30-40 min backen, bis der Käse goldbraun brutzelt.


Bon Appétit!!!

Montag, 28. September 2009

Und immer wieder Kürbis...: Kürbispasta


Pasta mit Kürbis... bisher habe ich das nie kombiniert. Glücklicherweise hatte ich noch einen halben Kürbis übrig, und nach der Wahlenttäuschung gestern benötigten meine Freundin und ich unbedingt eine große Portion Pasta als Nervenberuhigungsmittel, denn Nudeln machen bekanntlich ja glücklich.

Kürbispasta

Zutaten für 2 gute Esser:

200g Spaghetti (oder natürlich andere Pasta) je nach Hunger
1 Zwiebel
2-3 mittelgroße Karotten
ca. 300g Kürbis (wir nahmen Hokkaido)
100ml Rotwein
100ml Oatly Hafer Cuisine
evtl. noch etwas Gemüsebrühe
frischer Rosmarien, Petersilie und Thymian
Salz, Pfeffer, Muskat, Rohrohrzucker


Zubereitung:

Wasser für die Nudeln aufsetzen. Nudeln nach Packungsangabe bissfest kochen.

Die Zwiebel schälen und fein würfeln, Kürbis und Karotten schälen und die Karotten in Scheiben, den Kürbis in kleine Würfel schneiden. Die Kräuter waschen und fein hacken.

In einer beschichten Pfanne mit Olivenöl die Zwiebeln glasig dünsten, dann die Karotten und die frischen Kräuter hinzugeben und kurz mitbraten. Die Zwiebeln und die Karotten mit einem TL Rohrohrzucker karamellisieren lassen, dann die Kürbiswürfel dazu und noch mal kurz mitbraten lassen.
Mit Rotwein ablöschen und köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist, evtl. muss etwas Gemüsebrühe nachgefüllt werden. (Ich wollte es etwas weicher als bissfest haben.)
Hafercuisine dazu geben, mit Salz, Pfeffer und Mukat würzen.

Die gekochten Spaghetti dazugeben, alles vermischen und dann genießen.

Sonntag, 27. September 2009

Zwiebelkuchen und neuer Wein!

Jeden Mittwoch koche ich mit Freunden. Neulich buken wir Zwiebelkuchen. Dazu gab es ganz klassisch neuen Süßen (Federweißer).
Das Rezept vom Zwiebelkuchen habe ich von meiner Oma, es ist wahrlich nicht figurfreundlich, aber tierisch lecker!

Zwiebelkuchen


Zutaten (für 2 Bleche):


für den Hefeteig:

500g Mehl
ca. 1/2 Würfel Hefe
lauwarmes Wasser (nach Gefühl)
Salz
Olivenöl

für den Belag:

2 Becher Schmand
3 EL Magerquark
2 Eier
Salz, Pfeffer
8 große Zwiebeln
Sonnenblumenöl
(evtl. Käse)


Zubereitung:

Hefe in Wasser auflösen. Aus dem Mehl, der Hefe, dem Wasser und dem Salz einen Hefeteig kneten. Das Olivenöl (einen guten Schuss) hinzufügen und noch mal kneten.
Dann mindestens eine halbe Stunde gehen lassen.

Die Zwiebeln schälen und fein hacken. Dann in wenig Olivenöl anschwitzen, bis sie leicht braun werden.
Die restlichen Zutaten verrühren. Wenn die Zwiebeln etwas abgekühlt sind, sie unter die Masse rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Teig in zwei Kugeln teilen, kurz durchkneten und dann noch mal für ca. 10min gehen lassen.
Dann mit einem Nudelholz 2 Fladen wälzen und die Masse gleichmäßig verteilen.
(Den geriebenen Käse darüber verteilen. Eigentlich ist zusätzliche Käse nicht nötig, aber wir wollten es noch ein wenig herzhafter haben. Klassischerweise kommen ja Speckwürfel drauf, aber es waren ein paar Vegetarier in der Runde.)

Für ca. 15-20 min im bei 220°C vorgeheizten Backofen backen.

Donnerstag, 10. September 2009

Kürbiscurry: Es ist Kürbiszeit!!!


Wobei... nicht wirklich, zumindest nicht in der Welt der kleineren Supermärkte und Discountern in Hannover. Auf der Suche nach Kürbis und Kokosmilch irrten wir durch die halbe Stadt, weil kein Laden welche hatte, so dass wir zu dem riesigen Kaufland beim Hauptbahnhof mussten.
Aber es hat sich definitiv gelohnt.

Wir machten ein wahnsinnig leckeres Colombo au Giraumon (Kürbiscurry) aus dem wunderbaren Kochbuch "Vegetarisch kochen: Die besten Rezepte aus aller Welt" von Celia Brooks Brown.
Unsere Gericht war eine leichte Abwandlung des Gerichts aus dem Kochbuch. Wir haben die Karotten zusätzlich hinzugefügt und für das nächste Mal könnte ich mir auch gut vorstellen, noch Mango hinzuzufügen, um den ganzen eine fruchtige, und somit leichtere Note zu verpassen.
Und natürlich wurden im Kochbuch etwas andere Gewürze verwendet, aber es hätte sicherlich nicht besser schmecken können!


Kürbiscurry

Zutaten (für 3 hungrige Mäuler):

2 EL Sonnenblumenöl (oder anderes Pflanzenöl)
1 große Zwiebel, gehackt
1 grüne Paprikaschote, gehackt
2 Karotten
1-2 EL Sonnentor Sonnenkuss (oder eine andere Currymischung)
1 Messerspitze Zimt
500g Kürbisfleisch, in ca. 2cm große Würfel geschnitten
2 große Tomaten, gehackt
Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Dose Kokosmilch (400g)
2 große, frische Knoblauchzehen


Zubereitung:

Einen großen Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen und das Öl hineingeben.
Zwiebel, Paprika und Karotten darin dünsten, bis die Zwiebel glasig ist. Dann das Sonnenkussgewürz und den Zimt hinzufügen und ca. 1 min anschwitzen, bis es aromatisch duftet. Kürbis und Tomaten hinzugeben und garen, bis die Tomaten weich sind. Etwas Salz hinzufügen, sowie schwarzen Pfeffer und die Kokosmilch. Die Zutaten zum kochen bringen und dann ca. 20min köcheln lassen, bis der Kürbis weich wird und zu verfallen beginnt.
Zum Schluss den Knoblauch pressen und mit das Curry mit dem Koblauch weitere 5min köcheln lassen.
Dann mit Salz abschmecken und mit Basmatireis servieren.


Kochabende mit Freunden sind doch was tolles....

Mittwoch, 9. September 2009

Far breton

Die Franzosen wissen einfach am besten, wie süße Sachen schmecken müssen...
Mit einer Freundin aus Paris buk ich neulich diesen einfachen, aber wunderbar schmeckenden Far Breton.
Far breton ist, wie es der Name verrät, neben Crêpes und Galette, eine typisch bretonische Spezialität. Eigentlich wird er mit getrockneten Pflaumen gebacken, aber weil gerade Saison ist, haben wir frische verwendet. Er ist eine Mischung aus Pudding und dickem Pfannkuchen, ist ganz "fluffig" und schmeckt wirklich sehr "französisch", wenn es diese Geschmacksrichtung denn geben sollte! ;-)


Far breton



Et voilà, das Rezept (ergibt etwa 4-6 Portionen):

ca. 400g Zwetschen (Im Orginalrezept waren es nur 250g, aber wir nahmen etwas mehr und es waren auf keinen Fall zu viele!)
4-5 EL Rum
5 El Mehl
1/2 TL Salz
3 EL Puderzucker
3 Eier
1/2 l Milch
30g Butter


Zubereitung:

Die Zwetschgen waschen, entsteinen, halbieren. Mit dem Rum übergießen und in einer Schale durchziehen lassen.
Den Ofen auf ca. 230°C vorheizen.
In einer Schüssel Mehl, Salz, Zucker und Eier mischen. Lauwarme Milch dazugeben und alles mit einem Rührgerät mischen bis der Teig flüssig ist. Dann die Rumpflaumem hinzugeben.
Eine Auflauform buttern.
Die Masse hineinfüllen und eine Stunde auf der mittleren Schiene backen. Nach der Hälfte der Backzeit die Hitze auf 190° reduzieren.

Evtl. vor dem Servieren noch mit Puderzucker bestäuben.
Schmeckt am tollsten lauwarm, kann aber auch kalt gegessen werden.

Geschmacksexplosion in meinem Mund...

Gemüsepfanne mit Baharat

Heute, nach dem Einkaufen und vor der Hausarbeit, ein schnelles, leckeres Gericht.
Mein heutiges Mittagsmahl hatte das Motto "Geschmacksexplosion", so lecker!


Zutatenliste, für eine (hungrige) Person:

2 kleine Karotten
ein Stück Zucchini
eine handvoll Rosinen
1 kleine Zwiebel
50-60g Couscous (Alnatura)
50g (Soja)Joghurt
frisch gepresster Zitronensaft
frischer Thymian
frischer Zitronenthymian
1 TL Zucker
Baharat
Curry-Gewürzmischung
Salz, Pfeffer


Zubereitung:

Zwiebel in feine Stücke würfeln. Die Karotten schälen und in Scheiben schneiden. Die Zucchini waschen und in Stife zerteilen.

Die Zwiebel in eine beschichteten Pfanne mit etwas Olivenöl anschwitzen. Kurz danach die Karotten und die Rosinen dazu geben. Etwas braten und dann mit 1 TL Zucker karamellisieren lassen. Dann die Zucchini hinzufügen und mitbraten lassen.
Baharat (bei mir von Lebensbaum*, ein halber TL) und einen Schluck Wasser dazu geben. Sobakd das Wasser verdunstet ist, noch etwas Zitronensaft reinpressen, fertig.

Den Couscous mit ca. 1/4 TL Sonnentor Sonnenkuss-Gewürzmischung* mischen und dann mit ca. 75ml kochendem Wasser übergießen, umrühren und dann quellen lassen.

Unter den Joghurt 1 EL zitronensaft rühren. Thymian und Zitronenthymian klein hacken und unter den Joghurt mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Klappe auf....

so... das hier wird also mein erster Blog.
Und ich dachte mir, worüber schreiben, wenn nicht übers Kochen...
Freunde von mir ( :-) ) haben mich dazu animiert.
Und da gerade eine Hausarbeit ansteht, ist das eine wirklich sehr willkommene Ablenkung.

Dies hier wird wahrlich kein Gourmet-Kochblog, sondern viel mehr der Versuch einer Studentin von ihrem schmalen Essensbugdet in ihrer kleinen WG-Küche leckere, gesunde und schnell zuzubereitende Sachen zu kochen.

Ich hoffe, euch gefällt's.