Mittwoch, 29. September 2010

Lauch-Zwetschgen-Soße mit Reis

Schwupps, schon bin ich wieder da. Der Umzug ist glatt gelaufen, war aber tierisch anstrengend. Die Kisten sind inzwischen alle ausgepackt und jetzt muss ich mich nur noch dazu motivieren, das letzte bisschen Umzugschaos zu beseitigen (wieso ist es nur immer so schwer zu akzeptieren, dass für den Kram, der bisher immer in Schubladen herumflog auch dieses Mal kein sinnvollerer Platz gefunden werden wird?!)... und weil ich nicht nur beim lernen prokrastiniere, stelle ich mich heute in die Küche und erfand dieses leckere Gericht. Meine Mutter hat mir riesige Mengen an Obst und Gemüse aus ihrem Garten mitgebracht, ein Teil wurde schon verarbeitet und dann eingefroren, aus den Zwetschgen entstand ein veganer Kuchen (Rezept folgt) und aus dem Rest dann ein Kompott. Das gab es in den letzten Tagen zum Frühstück, aber man kann ja nicht immer nur süß Essen und da der Lauch ebenfalls weg musste, dachte ich "jetzt wagst du es einfach". Es hat sich definitiv gelohnt!


Rezept für 2 Personen:
1 Stange Lauch
1 Schüsselchen Zwetschgenkompott*
120g Reis
1 TL Baharat (zum Beispiel diese Mischung)
einen guten Schuss Weißwein
ca. 50ml starke Gemüsebrühe
ca. 50ml Hafercuisine
Olivenöl
Magarine
Salz

Lauch in ca. 0,5cm breite Ringe schneiden, waschen und gut abtropfen lassen.
Reis waschen und mit der doppelten Menge Wasser auf den Herd setzen. Salzen.
In einer Pfanne Olivenöl erhitzen. Die Lauchringe darin anschwitzen, das Baharat dazu geben und kurz mitbraten, bis es anfängt zu duften. Dann mit dem Weißwein ablöschen. Sobald dieser verdunstet ist, die Gemüsebrühe dazu geben. Einige Minuten köcheln lassen, dann das Zwetschgenkompott und die Hafercuisine untermischen.
Unter den Reis einen TL Magarine mischen, zusammen mit der Soße auf einem Teller anrichten und genießen.




* für's Zwetschgenkompott einfach Zwetschgen entsteinen, halbieren und dann langsam erhitzen und weich kochen lassen.

Montag, 20. September 2010

Auf Eis gelegt....

... mir steht mal wieder ein Umzug bevor. Bis Donnerstag muss ich noch arbeiten, allabendlich Kisten packen und zwischendurch irgendwie noch mal alle meine Freunde sehen, bevor ich mich dann mit meinen zwei treusten Umzugshelfern auf den Weg nach Bonn mache. Zum Kochen bleibt da nicht viel Zeit, deswegen muss der Blog erst mal pausieren. Je nachdem, was mich in der Wohnheimsküche (oh Schreck!) erwartet, versuche ich sobald wie möglich wieder zu bloggen.

Ich verlasse Hannover äußerst ungern, ich hatte zwei wirklich, wirklich schöne Jahre hier, aber auf's neue Studium freue ich mich dennoch sehr.
Um diesen Eintrag nun ganz pathetisch enden zu lassen, sag ich es mit diesem Zitat von Arthur Schnitzler:
"Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut."

Donnerstag, 16. September 2010

Auberginen-Mozzarella-Pizza

Ich liebe Auberginen, sie sind nach Tomaten mein liebstes Sommergemüse. Noch sind sie geschmackvoll, also letzte Chance!
Diese Pizza ist sehr auberginenlastig, ich find's einfach herrlich. Auf die klassische Unterlage mit einer Tomatensoße habe ich komplett verzichtet, das war ganz gut, sonst wäre die Pizza vermutlich nicht ganz durchgebacken gewesen.
Inspiriert wurde ich von der pioneer woman.



Zutaten für ein Blech:
Teig nach dem üblichen Rezept.

1 Aubergine
1 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
8 kleine Tomaten (große gehen natürlich auch, sind aber nicht ganz so geschmacksintensiv)
12-15 Blätter frischen Basilikum
1 Kugel Büffelmozzarella
ca. 40g Parmesan, gehobelt
Olivenöl
Salz, Pfeffer

Aubergine in Scheiben schneiden, ordentlich salzen und ca. 15 Minuten stehen lassen. Dann mit einem Küchentuch abtupfen und in Würfel schneiden.
Zwiebel und Knoblauch schälen und hacken.
Tomaten in Würfel schneiden. (Wer will, kann sie natürlich schälen, mich stört die Schale aber nicht.)
Basilikum waschen und abtropfen lassen.
In einer Pfanne 2-3EL Olivenöl erhitzen. Die Zwiebeln darin kurz anschwitzen, dann den Knoblauch und die Auberginenwürfel dazu geben. Ca. 7-10 Minuten braten, dann die Tomaten hinzufügen.
Den Basilikum in Streifen schneiden und zum Gemüse geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und vom Herd nehmen.

Den Teig auswalen und auf ein Blech legen. Die Auberginen-Tomatenmasse darauf verstreichen. Den Büffelmozzarella zerrupfen und zusammen mit dem Parmesan darüber streuen.

Bei 200°C ca. 20-25 Minuten backen.

Zwiebelkuchen reloaded

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist daaa! *sing
Ich liebe den Herbst... Nebelspaziergänge, Blätterschlachten, Kastanien sammeln, Tee trinken, Bücher lesen, Kürbisrezepte, Zwiebelkuchen, Flammkuchen....
Um diesen nun endgültig einzuläuten, gab es vor einigen Tagen neuen Wein und Zwiebelkuchen nach diesem Rezept, nur wurde der Käse (etwa 100g) unter die Masse gezogen, auch sehr lecker.

Freitag, 10. September 2010

Herbstliche Gemüsepfanne mit Kartoffeln

Die Gemüsepfanne gab es schon vor einigen Wochen bei mir, aber das Rezept wollte ich euch nicht vorenthalten, dass der Sommer noch mal zurück kommt, glaubt ja inzwischen eh keiner mehr. ;-)
Das Gemüse darin ist natürlich variabel, ich könnte mir auch gut Kohlrabi, Süßkartoffeln, Pastinake oder anderes Wurzelgemüse darin vorstellen.



Rezept für 2 Portionen:

8 kleine Kartoffeln (bei mir waren es Frühkartoffeln, ansonsten muss man halt schälen)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
ca. 200g Zucchini
ca. 250g Kürbisfleisch
ca. 150g Shiitakepilze
150-200ml Gemüsebrühe
etwas Weißwein
100ml Sojacuisine
Olivenöl
(TK-)Kräuter nach Geschmack (z.B. Thymian, Rosmarin, Petersilie, Sauerampfer, Borretsch,...)
Salz, Pfeffer

Kartoffeln ordentlich waschen und in Scheiben schneiden. Zwiebel und Knoblauch hacken.
In einer Pfanne Olivenöl erhitzen. Die Zwiebeln darin anschwitzen, dann die Kartoffelscheiben und den Knoblauch dazu. Einige Minuten braten, dann ca. 100ml Gemüsebrühe dazu, Deckel auf die Pfanne und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Dann den Deckel wieder vom Topf nehmen, die Flüssigkeit verdampfen lassen.
Zucchini, Kürbis und Shiitake in mundgroße Stücke schneiden. Sobald die Gemüsebrühe verdampft ist, den Kürbis mit den Kräutern (ca. 1EL) zu den Kartoffeln geben, mitbraten, dann die Zucchini und die Pilze dazu. Mit etwas Weißwein ablöschen. Noch mal etwas Gemüsebrühe dazu geben, die Sojacuisine ebenfalls zum Gemüse geben und dann zugedeckt köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Quark-Rohrnudeln auf Nektarinen gebacken

So, nach längerer Pause auch mal wieder ein Rezept von mir.
Einige von euch wissen ja schon, dass ich momentan sehr im Stress bin, ich habe viel gearbeitet, hatte eine Woche Besuch von einer lieben Freundin und zwischendurch musste ich immer wieder in die über 300km entfernte Unistadt fahren zwecks Wohnungssuche und wo jetzt zumindest das angehakt ist, geht es nächste Woche auch schon wieder hin, zur Einschreibung. Nebenbei wird der Umzug geplant, das ist ja auch immer ein logistisches Abenteuer, gerade jetzt, wo ein Teil meiner Möbel und Bücher wieder zu meinen Eltern muss, da im neuen Zimmer dafür kein Platz sein wird.

Aber nun gut. Gestern war ich viel zu faul einkaufen zu gehen, also wurde nach einen fixen Blick in den Kühlschrank kurzerhand dieses Gericht zusammen gebastelt. Eigentlich bin ich ja eher der herzhafte Soul-Food-Typ, aber diese Rohrnudeln sind es definitiv wert, in die Liste meiner Lieblingsgerichte aufgenommen zu werden! :-)




Rezept für 4 "Nudeln":

300g Mehl (405er)+ Mehl zum bestäuben
80g Magerquark
1 Ei
15g frische Hefe
1 EL Zucker
1 Prise Salz
lauwarme Milch (wenig)
1 Nektarine
ca. 50g Butter
2-3EL braunen Zucker

Trockene zutaten mischen. Quark und Ei dazu geben.
Hefe in lauwarmer Milch auflösen. (Lieber erst mal wenig Milch nehmen, vielleicht 50ml, der Teig wird schnell pampig und braucht sonst viel mehr Mehl!)Zu einem Hefeteig verarbeiten, ordentlich kneten.
In einer Schale in den Ofen stellen, ca. 1-2 Stunden gehen lassen. (Wie immer gilt: je länger, desto besser.)
Dann zu 4 gleich großen Brötchen formen, noch mal etwas gehen lassen.
In der Zwischenzeit eine Kastenform ordentlich buttern.
1 Nektarine schnitzen mit 2 el braunem Zucker auf dem Boden der Kastenform verteilen.
Die Brötchen darauf setzen, noch mal einige Minuten gehen lassen oder in den kalten Ofen geben.
Mit etwas Milch bestreichen. Ca. 25-35 Minuten backen bei 180°. Nach ca. 15 Minuten ein paar Butterflöckchen darauf verteilen.
Noch heiß genießen.