Freitag, 29. Juli 2011

Scharfes Linsenragout

Ein weiteres Rezept von meinem unendlich großen "Stapel ungekochter Rezepte". Ich will es eigentlich nachkochen, seit ich mir vor Jahren das "Vegetarian Basics" kaufte. Ich hab es leicht geändert (leider war am Ende des Geldes noch wahnsinnig viel Monat übrig), deswegen gab es Naturjoghurt (statt Minzjoghurt) und gehackte Dosentomaten (statt frischen). Lecker war es trotzdem!

Linsenragout

Zutaten für 4 Portionen:

1 kleine Zwiebel
200g Puy-Linsen
1 Dose (400g) gehackte Tomaten
500ml Gemüsebrühe
2-4 TL Harissa (im Originalrezept waren es nur 2, ich hab vier gebraucht, obwohl auf meinem Harissa scharf stand)
2 TL Agavendicksaft
1/2 TL Baharat
400g Vollkorn-Nudeln
150-200g (Soja)Joghurt
Salz
Olivenöl

Zubereitung

In einem Topf Olivenöl erhitzen. Die fein gehackte Zwiebel einige Minuten andünsten, bis sie glasig ist. Die gewaschenen Linsen dazu geben. Tomaten und Gemüsebrühe dazu geben. Mit Baharat, Harissa und Agavendicksaft würzen. Ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen bissfest sind. Die Pasta in reichlich Wasser al dente kochen. Abgießen. Das Linsenragout mit Salz abschmecken. Auf einem Teller die Pasta, die Linsen und einen Klecks Joghurt anrichten und genießen.



Tipp:
Auch wenn man dieses Gericht auch sehr einfach für nur eine Person kochen kann, habe ich doch etwas mehr gemacht. Einen Teil der Pasta wird es morgen als Salat geben. Mit einer einfachen Olivenöl-Kräuteressig-Senf-Agavendicksaft-Vinaigrette. Lecker!

Dienstag, 26. Juli 2011

Linsenbolognese

Es muss nicht immer Tofu als Hackfleischersatz in der Bolognese sein. (Wie zum Beispiel hier und hier.) Hülsenfrüchte finde ich mindestens genauso lecker und als ich neulich bei the vegetarian diaries ein Rezept für Linsenbolognese sah, wusste ich, dass ich auch mal wieder eine kochen muss! Meine ist allerdings tomatiger als die von Arne.

Linsenbolognese

Rezept für 4 Portionen:
1 kleine Zwiebel
2 Karotten
200g rote Linsen
100ml Rotwein
800ml Tomatenpassata
1 Lorbeerblatt
Thymian
Majoranblüten
Oregano
Basilikum
Rosmarin
1 TL Zucker
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Zwiebel hacken, Karotte in kleine Würfel schneiden. In einem Topf Olivenöl erhitzen, Zwiebel und Karotte darin anschwitzen. Nach ein paar Minuten die Kräuter (Mischung nach Geschmack, insgesamt ca. einen Esslöffel voll) hinzugeben, 1-2 Minuten mitdünsten, dann den Zucker hinzugeben. Karamellisieren lassen und dann mit dem Rotwein ablöschen. Das Tomatenpassata in dem Topf geben. Sobald die Sauce kocht, die gewaschenen Linsen hinzufügen und dann ca. 20-30 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Linsenbolognese

Montag, 25. Juli 2011

Brägele provençal (oder: Mediterrane Bratkartoffeln)

Es gibt einige Gerichte, die bei mir einfach NIE so toll werden wie bei meiner Oma oder meiner Mama. Bratkartoffeln (bzw. Brägele in meinem Heimatdialekt) gehören da definitiv dazu. Die von meiner Oma schmecken einfach am allerallerbesten, den zweiten Platz nehmen die Bratkartoffeln meiner Mama ein. Ich weiß nicht wirklich, woran es liegt (gut, ein Grund mag sein, dass ich leider keine gußeiserne Pfanne besitze, die ungefähr den Wert von einem Semester Studiengebühren hat). Also habe ich meine Bratkartoffeln einfach ein wenig abgewandelt- mit Ziegenkäse schmeckt alles ungefähr tausend mal besser, also wurde mein hoher Anspruch an Bratkartoffeln etwas besänftigt. Ich habe allerdings etwas zu wild in meiner Pfanne gerührt, deswegen sind die Kartoffeln ziemlich zerfallen (Brägele-Tipp Nr. 1 meiner Oma: Nur ganz, ganz selten das Brägele wenden.) und ich habe etwas Olivenöl zum anbraten genommen (Brägele-Tipp Nr. 2 meiner Oma: Nimm Butterschmalz!!!), aber dennoch: ich finde das Ergebnis so schmackofatz-lecker, dass ich es mit euch teilen möchte!



Rezept für eine Person:
2-3 Pellkartoffeln vom Vortag
1/2 kleine Zwiebel
ca. 50g Sainte Maure
1 TL Thymian
1 TL Butter
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Pellkartoffeln in Scheiben schneiden. In einer Pfanne bei mittlerer Hitze Olivenöl und Butter erhitzen. Die Kartoffeln darin anbraten. Nur selten wenden. Sobald die Kartoffeln eine leichte Farbe angenommen haben, die Zwiebeln und den Thymian in die Pfanne geben und mitbraten. Sobald die Kartoffeln knusprig sind, den in Scheiben geschnittenen Käse zu den Kartoffeln geben und in etwas schmelzen lassen. Nach Geschmack salzen und pfeffern. Genießen.

Sonntag, 24. Juli 2011

Crashed Potatoes und karamellisierte Thymiankarotten

Diese Kartoffeln stehen schon seit einer halben Ewigkeit auf meinem Stapel-ungekochter-Rezepte. Und sie sind mindestens genauso lecker, wie ich sie mir vorgestellt habe!
Dazu gab ich karamellisierte Karotten, die ich mit etwas Thymian verfeinert habe und einen Kräuterjoghurtquark... einfach lecker und ein echtes Blitzgericht!



Rezept pro Portion:
2-3 junge Kartoffeln (je nach Größe und Hunger)
Gute Laune Gewürz-Blüten (Sonnentor)
Meersalz
Olivenöl

Kartoffeln waschen und dann kochen, bis sie gar sind. Ein Backblech mit etwas Olivenöl bestreichen. Die Kartoffeln darauf legen und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Mit etwas Olivenöl beträufeln, mit Gute-Laune-Gewürz und Salz würzen. Bei 220 Grad ca. 15-20 Minuten backen, bis die Kartoffeln knusprig sind.

Freitag, 15. Juli 2011

Auberginen-Bulgur-"Lasagne" mit gebackenem Feta

...außerdem gab es dazu noch eine Tomate mit selbstgemachter Crema di balsamico, mit deren Geschmack ich aber noch nicht 100% zufrieden bin, deswegen gibt es dafür kein Rezept.



Rezept für eine Portion:
Feta:
100g Feta
1 Eigelb
Mehl
Paniermehl
Sonnenblumenöl
"Lasagne":
1/3 kleine Aubergine (3 0,3-0,4cm-dicke Scheiben)
50g Bulgur
120ml Gemüsebrühe
1EL Tomatenmark
1 Tomate, in Scheiben
ein paar feine Scheiben Zwiebeln
1EL Parmesan, frisch gerieben

Feta halbieren und die Scheibe noch einmal teilen. (Ich gehe davon aus, dass ihr so einen 200g-Klotz habt.) Zuerst in Mehl, dann in Eigelb, dann in Paniermehl wälzen. Für ca. 1 Stunde in den Tiefkühler stellen.
Die Auberginenscheiben salzen und mindestens 20 Minuten stehen lassen. Mit Küchenkrepp abtupfen und in Olivenöl anbraten, bis sie fast durch sind.
Den Bulgur in Gemüsebrühe bissfest kochen, dann 1 EL Tomatenmark unterrühren.
Und jetzt stapeln: Aubergine, Bulgur, Zwiebel, Tomate, Bulgur, Aubergine, Bulgur, Auberine, Tomatenscheiben, Parmesan. Für ca. 15 Minuten bei 200°C überbacken.
In der Zeit in einer Pfanne Sonnenblumenöl erhitzen und den Feta darin ausbacken.
Alles auf einem Teller anrichten und genießen.

Dienstag, 12. Juli 2011

Vollkorn-Galette mit Spinat und Tomate gefüllt




Rezept für eine Galette mit 18cm-Durchmesser:

Teig:
100g Weizenvollkornmehl
70g Magerquark
25g Sonnenblumenöl
1 Prise Salz
1/4 TL Backpulver
Belag:
1/2 Zwiebel, gehackt
200g TK-Spinat
1 EL Magerquark
1 Ei, getrennt
1 Tomate
1 Scheibe Gouda (ca. 30g)
Olivenöl
Muskat, Salz, Pfeffer
Tomatengewürzsalz

Mehl, Salz und Backpulver mischen, zügig mit Öl und Quark verkneten und 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
In einem Topf Olivenöl erhitzen, die Zwiebel darin anschwitzen, dann etwas Wasser und den Spinat dazu geben. Sobald der Spinat aufgetaut ist, in ein Sieb geben und ordentlich ausdrücken. Den Spinat mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen. Den Magerquark, 1 Eiklar und die Hälfte des Eigelbs untermischen.
Die Tomate halbieren und entkernen. In Streifen schneiden.
Den Teig auswallen und in eine runde Auflauf- oder Quicheform geben. (Das muss nicht besonders schön aussehen, da die überbleibenden "Lappen" später eh eingeklappt werden.) Die Spinat-Quarkmasse auf der Galette verstreichen, eine Scheibe Käse und die Tomatenstreifen darauf legen. Die überstehenden Lappen der Galette auf die Füllung klappen und mit dem Eigelb bestreichen.
Bei 180°C ca. 30-40 Minuten backen.

Montag, 11. Juli 2011

2x Caprese mal anders

Ich liebe Caprese... Tomaten, Mozzarella, Basilikum und bestes Olivenöl. Ein Traum.
Aber immer nur Salat wird auf die Dauer langweilig... und so habe ich die Beilagen dazu ein wenig variiert.



Für eine Portion Gnocchi caprese:
200g Gnocchi
5 Mini-Flaschentomaten
60g Mozzarella
Basilikum
Tomatensalz
Olivenöl, Butter

Olivenöl und Butter erhitzen und die Gnocchi darin anbraten. Tomaten vierteln, Mozzarella in Würfel schneiden, Basilikum waschen. Sobald die Gnocchi knusprig sind, die Tomaten und den Mozzarella in die Pfanne geben, mit dem Tomatensalz würzen. Auf einem Teller anrichten, den Basilikum darüber geben und genießen.









Für eine Portion Olivenbaguette mit Ricotta und Caprese:
1/2 Olivenbaguette (zum Beispiel von herzberger)
2 EL Ricotta
1 Tomate
60g Mozzarella
Tomatensalz
Basilikum

Baguette halbieren, je 1 EL Ricotta darauf verteilen. Die Tomate halbieren, von Strunk befreien und in Scheiben schneiden. Auf das Baguette legen und salzen. Mozzarellascheiben auf die Tomaten legen und bei 200°C ca. 15 Minuten überbacken.

Freitag, 8. Juli 2011

Ratatouille

Die meisten von euch werden sicher ihr eigenes Rezept für Ratatouille haben. Denjenigen unter euch, die (noch) keines haben, sei dieses empfohlen.
Was Ratatouille angeht, da bin ich Puristin. (Gut, man könnte auch Spießerin sagen... ;-)) Aber für mich gehört da nichts anderes rein als Zwiebeln, Auberginen, Paprika, Zucchini, Knoblauch und ein paar frische (zur Not getrocknete) Kräuter. Kein Tomatenmark, keine Gemüsebrühe (Gott bewahre!!!)... sowas braucht richtig tolles Sommergemüse nicht. Und erst recht darf kein anderes Gemüse rein! Nur manchmal greife ich auf Dosentomaten zurück, die Biotomaten aus der Region sind momentan noch eher geschmacklos.
Ich koche meistens eine große Portion, Ratatouille schmeckt aufgewärmt noch einmal besser und kalt ist es auch nicht zu verachten!
Bei mir gab es als Beilage Polenta, aber eigentlich passt so gut wie alles. Baguette, Reis, Pasta, Couscous,... Was sind eure liebsten Beilagen zu Ratatouille?



Rezept für ca. 3 große Portionen:
1 große Zwiebel
1 Aubergine
1 Zucchini
2 Paprika (rot und gelb)
2 Fleischtomaten (oder eine Dose ganze Tomaten)
2 Knoblauchzehen
Majoran, Rosmarin, Thymian (frisch oder getrocknet)
Meersalz, frischer Pfeffer
Olivenöl

Zwiebel halbieren und dann längs in Streifen schneiden.
Aubergine und Zucchini vierteln und in dicke Stücke schneiden.
Paprika schälen (geht gut mit dem Sparschäler) und in große Stücke schneiden.
Die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, 5 Minuten stehen lassen, dann die Haut abziehen und grob zerteilen. (Oder halt ne Dose aufmachen.)
Koblauchzehen grob hacken.
Die Kräuter waschen.
In einer Pfanne (noch besser: einem schweren Bräter) Olivenöl erhitzen, die Zwiebeln und die Auberginen darin anbraten. Sobald die Aubergine leicht gebräunt ist, die Zucchini, die Paprika und die Kräuter dazu geben und weiter braten. Nach einigen Minuten die Tomaten und den Knoblauch dazu geben, mit geschlossenem Deckel bei niedriger Temperatur ca. 30-40 Minuten schmoren lassen. Den Deckel abnehmen, salzen und noch mal ca. 10 Minuten köcheln lassen, damit die Flüssigkeit verdampft.
Noch mal mit Salz und Pfeffer abschmecken und genießen.



Den Rest gab es heute, mit gebratenen Gnocchi und mit Mozzarella überbacken- ein Traum!

Mittwoch, 6. Juli 2011

Mit Gouda gefüllte Hirse-Karotten-Burger

Die waren echt unglaublich lecker!
Ich habe mich an diesem Rezept orientiert und es nur leicht verändert.



Rezept für ca. 6 Bratlinge:

100g Hirse, in Salzwasser bissfest gekocht
2 Karotten, fein geraspelt
1/2 Zwieben, sehr fein gehackt
80g Quark (20% Fett i.Tr.)
1 Ei
Semmelbrösel (ca. 3 EL)
ca. 100g Gouda am Stück
Salz, Pfeffer
Sonnenblumenöl

Die Karotten, die Hirse, Quark, Semmelbrösel, Zwiebel und Ei in einer Schüssel gut durchmischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Masse sollte gut zusammenhalten, wenn er noch zu feucht ist, noch mehr Semmelbrösel dazu geben. Einen flachen Burger formen, ein Stück Gouda darauf legen, einen weiteren Hirseburger darauf setzten und gut verschließen, damit der Käse beim Braten nicht hinauslaufen kann.
Eine beschichtete Pfanne erhitzen, und die Burger von beiden Seiten jeweils 4-5 Minuten anbraten, bis sie eine schöne Farbe haben.