Donnerstag, 29. Januar 2015

Vegane Leberwurst

... die Zweite. Dieses Mal nicht mit Linsen und Sonnenblumenkernen, sondern mit Räuchertofu und Kidneybohnen.
Fleischesser-Urteil: "Schmeckt verblüffend echt."- Majoran sei dank! Die Gewürze machen es einfach in den meisten Fällen. :-)


Ich kann mich nicht so richtig entscheiden, welche Version ich besser finde. Nach dem ersten Probieren war ich nicht so begeistert, nach einer Nacht im Kühlschrank schmeckt mir die Lebervurst allerdings doch sehr, sehr gut. Diese Variante ist schneller gemacht als die andere, ein Vorteil.
Ich habe das Rezept aus dem Suppentopf, es ist schon durch zahlreiche Blog gewandert. Ein Vegan-Klassiker sozusagen.



Rezept für ein 250ml-Marmeladenglas:
1 Zwiebel
2 EL Öl
100g Räuchertofu
150g Kidneybohnen (ein knappes Glas)
2 TL Majoran
1 TL Petersilie
Salz, Pfeffer

Die Zwiebel fein hacken. In dem Öl glasig andünsten und dann den Topf vom Herd nehmen.
Das Räuchertofu klein würfeln.
Die Kidneybohnen abgießen und abspülen.
Die Kräuter fein hacken.
Alle Zutaten außer Salz und Pfeffer pürieren, dann mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Geschmack noch mehr Kräuter hinzufügen.
Am besten über Nacht durchziehen lassen. 




Mittwoch, 28. Januar 2015

{Gastpost} Sandras Kartoffelbrot

Guten Morgen, liebe Leser!
Heute darf ich wieder eine meiner Lieblingsbloggerinnen auf meinem Blog begrüßen. Herzlich Willkommen, liebe Sandra!
Auf Sandras Blog gekommen bin ich über den Adventskalender 2013 bei twoodledrum. Damals hat sie nämlich quasi sofort mein Rezept nachgekocht und seither bin ich treue Leserin ihres Blogs. So kann's gehen. ;-) 
Bei Sandra findet ihr eine nette Mischung aus leckeren, unkomplizierten Rezepten (vegan und saisonal), Produktempfehlungen und Berichten über ihren Sport. (Bewundernswert, ich bin SO unsportlich und keine 10 Pferde könnten mich dazu bringen, freiwillig einen Triathlon zu absolvieren.) 
Seit kurzem hat Sandra auch das Brotbacken für sich entdeckt. Und mich nun auch mit dem Brotbackfieber angesteckt. Ich werde jetzt auch endlich mal meinen ersten Sauerteig ansetzen! Ich kann den Duft des Brotes, das sie für mich und euch gebacken hat, förmlich riechen! Und sieht es nicht wunderschön aus?

melissa fragte auch mich, ob ich lust hätte, einen gastpost für ihren blog beizutragen, weil sie in der kommenden zeit knapp an selbiger sein würde. ob ich lust hätte? hallo? aber sicher habe ich die!
melissas blog ist einer meiner liebsten. was ich so sehr an ihrem blog mag? er ist unglaublich authentisch. das gefällt mir am meisten. ihre rezepte sind einfach nur wunderbar. originell. und kreativ. und immer wieder eine tolle inspiration :-) von daher macht es mich sehr froh, heute ein teil ihres blogs sein zu dürfen. ein herzliches dankschön an dieser stelle!
ich selber schreibe auf der elbmoehre über (meine) vegane ernährung, über meinen sport (triathlon) und allerlei dies und das.
worüber ich bei melissa schreiben möchte, darüber mußte ich nicht lange nachdenken. ich befinde mich aktuell im absoluten backwahn und da kommt natürlich nur ein thema in frage: sauerteig. im ersten moment klingt es kompliziert und höchstwissenschaftlich. ich denke, das war es auch, was mich mich immer davon abgehalten hat, selber mit sauerteig zu backen. die liebe carla von Herbs and Chocolate hat mich dann irgendwann so neugierig gemacht, daß ich es einfach mal ausprobiert habe. und siehe da: so schwer und kompliziert isses gar nicht :-) seitdem backe ich jedes wochenende unser brot selber und bin schwer begeistert von der vielfalt und köstlichkeit von selbstgebackenen sauerteigbroten! ok. bei uns bricht immer das höllenchaos aus in der küche, wenn ich brot backe. und ich habe auch noch eine menge zu lernen! (ich mache demnächst einen sauerteig-brotback-kurs) aber es macht total viel spaß!
und weil ich mich so freue heute hier zu sein, widme ich der lieben melissa mein brot der woche:
ärpelbrot
das originalrezept findet ihr hier
rezept für 2 (große!) brote
sauerteig
300g roggenvollkornmehl
630g kartoffeln
40g anstellgut
hauptteig
sauerteig
400g kartoffeln (gekocht, gepellt, zerdrückt)
600g roggenmehl
900g weizenmehl
200g wasser
40g gerstenmalz
40g olivenöl
44g salz
die zutaten für den sauerteig vermischen und 10 stunden bei 30 grad abfallend auf 24 grad reifen lassen. dann alle zutaten zu einem festen teig verkneten und ihn 120 minuten ruhen lassen. den teig noch einmal kurz durchkneten, zwei laibe formen und in die gut bemehlten gärkörbchen legen. diese über nacht im kühlschrank gehen lassen. da sich das teigvolumen bei meinem teig noch nicht verdoppelt hatte, gönnte ich ihm noch 6 zusätzliche stunden im ofen bei eingeschalteten licht (ca. 24 grad). das brot bei 250g abfallend auf 200 grad unter dampf 75 minuten backen.

Montag, 26. Januar 2015

Baobab-Bananen-Shake

Nicht nur bei Foodblogrezepttrends bin ich eine ziemliche Scharchnase, sondern auch im Bereich Superfoods-Trendzutaten. Goji-Beeren, Kakaonibs, Matcha, Açai usw.usf.? Findet man bei mir nicht. Das Einzige, was meine Küche an gängigem Superfood zu bieten hat, sind Chiasamen. Und diese Packung hält sich auch schon seit über einem Jahr in meinem Vorratsschrank und geht immer noch nicht zuneige.
Zu Weihnachten bekam ich von meinen Eltern Baobab-Pulver. Habt ihr schon mal davon gehört? Ich noch nie. Meine Eltern sind da anscheinend hipper als ich. ;-) Bei amazon fand ich nämlich eine breite Liste an Anbietern, ist das Zeug also schon in? Oder ist der  Trend schon wieder vorbei? Ich weiss es nicht. 
Meine Eltern haben das Pulver auf der Plaza Culinaria gekauft und waren so begeistert, dass sie mir eine Packung mitbrachten. Und ich auch finde das Pulver ziemlich lecker. Man kann damit eine Menge anstellen, ich verwendete es als erstes für einen leckeren Bananen-Shake.
Baobab-Pulver wird vom Affenbrotbaum gewonnen und ist laut Herstellerinformation sehr gesund, es enthält eine Menge Vitamin C, Ballaststoffe und Calcium. Abgesehen davon finde ich, dass sich die sozialen Bemühungen des Herstellers sehr sympathisch. Mit "einem Griff ins Regal veränderst du jeden Tag die Welt"- seh ich genauso.
Kennt ihr denn Baobab-Pulver? Falls ja, was stellt ihr damit an?




Rezept für 1 Glas:
ca. 200ml Mandelmilch (ungesüßt)
1 Banane 
2 EL Baobab-Pulver

Alles in den  Thermomix werfen und pürieren.
(Kürzestes Rezept ever, haha.)



Damit keine Missverständnisse aufkommen, ich wurde für diesen Beitrag nicht bezahlt. Das Produkt war wie schon gesagt ein Geschenk meiner Eltern.

Donnerstag, 22. Januar 2015

Glasnudelsalat mit Spinat, Karotten und Chinakohl

Ich liebe Nudelsalat! In zahlreichen Varianten, italienisch, asiatisch, ja, sogar den "klassischen" deutschen mit Mayodressing mag ich von Zeit zu Zeit. Meine absolute Lieblingsversion ist aber der Nudelsalat "asia style".
Weil ich noch einen Rest Glasnudeln hatte, entschloss ich mich spontan für einen Salat damit. Die Kombination mit Karotte, dicken Zwiebelstreifen und Spinat mag ich unglaublich gerne, so ähnlich gibt es den Salat nämlich auch bei meinem Lieblingskoreaner. Den Chinakohl hatte ich noch zu Hause und schnippelte ihn spontan mit dazu. Mein Salat war recht gemüselastig, ihr könnt natürlich auch mehr Nudeln nehmen und das Gemüse etwas reduzieren.




Für 5 Portionen:
4 EL Sesam
3 Karotten
2 Zwiebeln
1 EL Erdnussöl
125 g Reisbandnudeln
35 g Tiefkühl-Blattspinat (frischer geht natürlich auch)
ca. 150 g Chinakohl
Koriander
Dressing:
1 EL Reisessig
2 EL Genmai Su (Reisessig)
2 EL Sojasauce
2 EL  Ketjap Manis (süße Sojasauce)
1 EL Sesamöl
Salz, Zucker (zum Abschmecken)
außerdem:
Räuchertofu (100g pro Person)


Den Sesam ohne Fett anrösten.
Die Karotten schälen, halbieren, dann längs in Scheiben und dann in dünne Stifte schneiden.
Die Zwiebel halbieren und längs in Streifen schneiden.
Das Erdnussöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Karottenstifte hinein geben und ca. 3-4 Minuten anbraten. Dann die Zwiebelstreifen hinzugeben und ein paar Minuten mitbraten. Die Zwiebeln sollen leicht gebräunt sein, dürfen aber noch etwas Biss haben.
In der Zwischenzeit die Reisbandnudeln nach Packungsanweisung zubereiten. Meine mussten 4-5 Minuten kochen. Ich habe nach 2 Minuten den Blattspinat dazugegeben. Die Nudeln und den Spinat abgießen.
Das Dressing aus den Zutaten (außer Salz und Zucker) anrühren. Die lauwarmen Nudeln und das Gemüse dazu geben. Ca. 20 Minuten lang ziehen lassen. Dann mit Salz und Zucker abschmecken.
Zum Servieren mit Sesam und frischem Koriander bestreuen.

Bei mir gab es dazu Räuchertofu. Diesen habe ich einfach in dünne Scheiben geschnitten und in Erdnussöl knusprig angebraten.




Weitere Nudelsalatvarianten, die es bisher auf meinen Blog geschafft haben:
* Mediterraner Nudelsalat
* Sundried Tomato Pasta Salad
* Nudelsalat mit Kichererbsen und gegrillter Paprika
* Nudelsalat mit "was halt so da war"
* Lauwarmer Nudelsalat mit Artischocke und Radicchio
* Asiatischer Nudelsalat I (mit Karotte, Rettich und Erdnüssen)
* Asiatischer Nudelsalat II (mit Karotte, Spinat und Sesam)
* Asiatischer Sobanudelsalat mit Spargel
* Sobabudelsalat mit Mango und Aubergine

Was ist euer liebster Nudelsalat?

Dienstag, 20. Januar 2015

{Gastpost} Alinas Avocado-Schoko-Pralinen

Guten Morgen liebe Leser!

Heute habe ich Besuch auf meinem Blog, Alina von bourbonlife - herzlich willkommen Alina, schön, dass du da bist!
In den nächsten Wochen habe ich einige meiner Lieblingsbloggerinnen zu mir eingeladen. Damit ihr, falls ihr sie noch nicht schon rechts in der Blogroll entdeckt habt, schöne Blogs kennen lernt. Und, nicht ganz uneigennützig, ;-) weil ich im Moment nicht abschätzen kann, wie regelmäßig ich in den nächsten Wochen blogtauglich kochen kann und Zeit zu bloggen haben werde. 
Alinas Blog lese ich quasi seit Beginn und mag ihn unglaublich gerne. Die farbenfrohen Fotos, Alinas Begeisterung für gutes Essen, die vielen käsigen Gerichte ("cheese porn" ist bei ihr wirklich keine Untertreibung), ihre tollen Gewürzkombinationen und ihre Zimtliebe gefallen mir supergut. Ihre Avocado-Schoko-Pralinen, die sie mir mitgebracht hat, sehen unglaublich lecker aus! Und wie toll, dass du meine Avocadoliebe gewürdigt hast, danke dafür, liebe Alina! :)


Eigentlich geht bei mir ja vor dem ersten Kaffee am Morgen, gefolgt von 'ner Kästestulle, gefolgt von einem Marmeladenbrot, gefolgt von noch mehr Kaffee, absolut nichts. Gar Nichts! Kein Wunder also, dass es meinen Mitesser und Gegenüber am Frühstückstisch ziemlich überraschte, als ich vor ein paar Tagen der Uhrzeit zum Trotz plötzlich erstaunlich redselig wurde. Der Grund? Eine E-Mail in meinem Postfach, in der mich Gourmande - Inhaberin einer meiner absoluten Immer-mehr-als-nur-einen-Besuch-wert Blogs fragte, ob ich nicht Lust hätte einen Gastpost zu schreiben. Und schon wenige Minuten später ertappte ich mich dabei, wie ich um kurz vor acht am Frühstückstisch saß und im Internet nach Rezeptideen stöberte...

Bisher bin ich absoluter Neuling, was solche 'Auswärtsbesuche' auf anderen Blogs angeht. Denn mein eigener Blog 'bourbonlife' entstand, um ganz ehrlich zu sein, aus einer zunächst ziemlich eigennützigen Idee heraus - aus verschiedenen Gründen sah ich mich mehr oder weniger 'gezwungen', mich irgendwie aufmerksamer mit meiner Ernährung auseinanderzusetzen. Hektik adé und ganz nach dem Motto: Wohlempfinden und Genuss erfordert ein Stück mehr als nur darauf Wert zu legen 'was' man isst, nämlich vor allem auch 'wie'. Und tatsächlich: Das Schreiben meines Kochblogs führte mich von Tag zu Tag wieder dahin, bewusster und mit mehr Ruhe zu essen. Und auch wieder mehr geniessen zu können. Das war zuletzt einfach im Alltag untergegangen.

So. Nach diesen geistreichen Ergüssen sollen aber nun endlich Taten folgen. Aber womit sollte ich die liebe Gourmande bloß beglücken? Sie selbst hatte mir geschrieben, dass sie vermutlich in der nächsten Zeit nur wenig Zeit für das Schreiben von Blogeinträgen haben wird. Daher ja auch die Einladung an mich, für die ich mich natürlich auch noch bedanken muss (also: Danke, danke, danke! Ich fühle mich wirklich geehrt!) - Vermutlich hat sie also auch ungefähr genauso wenig Zeit um am Herd zu stehen und sich wie gewohnt mit leckerer, gesunder Kost zu versorgen. Das wäre dann also nun mein Part!

Nichts erschien mir besser geeignet als etwas für 'auf die Hand'. Aus sicherer Quelle (nämlich ihrem eigenen Rezeptindex) weiß ich, dass Gourmande und Avocados mindestens genauso dicke sind wie ich und Schokolade. Dass Avocado und Schokolade zusammen passen, weiß ich wiederum spätestens seit meinem ersten Versuch, eine vegane Schokomousse herzustellen, von der ich seitdem übrigens nicht mehr weg komme... Diese Avocado-Schoko-Pralinen sind quasi die 'Mousse to-go'. Einfach unwiderstehlich köstlich. Und damit hoffe ich, Gourmande etwas Nervennahrung für die nächste Zeit mitgeben zu können. Hoffentlich ist deine stressige Zeit bald vorbei - solange darfst du dich gerne von meinem Berg Pralinen bedienen (der zugegebenermaßen mittlerweile aber auch nicht mehr ganz so hoch ist, wie auf dem Bild zu sehen...;-)



Hier kommt das Rezept für etwa 30 Avocado-Schoko-Pralinen (adaptiert nach 'köstlich vegetarisch')

200 g Bitterschokolade (bei mir 'Feine Bitter' von Alnatura)
1 Avocado (Sorte 'Hass')
1 Prise gemahlene Bourbon-Vanille
3 EL flüssiger Honig (oder Agavendicksaft als vegane Alternative)
2 EL gemahlene Mandeln (oder Haselnüsse)
1 EL Nussmus, Mandelmus oder Nuss-Nougat-Creme (bei mir)
1 Prise Meersalz
3 EL Kakao
evtl. Puderzucker

Die Bitterschokolade in einem Wasserbad zerlassen.
Das Fruchtfleisch der Avocado mit einem Löffel aus der Schale lösen und in einem Gefäß fein pürieren.
Die geschmolzene Schokolade, die Bourbon-Vanille, den Honig, die gemahlenen Nüsse, eine Prise Meersalz und das Nussmus (bzw. die Nuss-Nougat-Creme) unter das Avocadomus rühren, sodass eine cremige Masse entsteht. Für etwa 3 Stunden in den Kühlschrank stellen.Das Kakaopulver in einen tiefen Teller geben. Kugeln von einem etwa 1,5 cm großen Durchmesser formen und rundherum in dem Kakaopulver wälzen.

Die Pralinen halten sich im Kühlschrank etwa 7-9 Tage - Ich bezweifle jedoch, dass ich dazu kommen werde, ein Überschreiten des Haltbarkeitsdatums testen zu können ;-)

Sonntag, 18. Januar 2015

Vegane Linsenpastete mit Rotkraut

Diese Pastete sollte es eigentlich an Weihnachten geben. Aber irgendwie fand ich das Rezept nicht mehr, ich war mich ganz sicher, ein Rezept abgespeichert zu haben und zweifelte zwischenzeitlich an meinem Verstand. Im Internet fand ich auch kein anderes überzeugendes. Also gab es andere gute Sachen zu Weihnachten.
Als ich vor kurzem mal wieder La Veganista durchblätterte, "fiel" mir das Rezept in die Hände. Da war meine Freude dann echt groß! ;-)
Die Linsenpastete gab es heute zum Sonntagsessen und sie war sooo lecker. Außer mir saßen nur Fleischesser am Tisch und allen hat es sehr gut geschmeckt. :-)
Das Foto ist eben von den Resten entstanden, das Tageslicht war schon weg, deswegen sieht es doof aus. Aber weil ich so lange nach einem überzeugenden Rezept gesucht habe, möchte ich es trotzdem mit euch teilen.
Die Füllung habe ich etwas angepasst, im Original wurden nur 150g Linsen verwendet. Außerdem habe ich anders gewürzt. Beim nächsten Mal werde ich vermutlich nur 2/3 der Linsen pürieren und die Zwiebel andünsten und nicht mitpürieren, damit die Füllung etwas mehr Biss bekommt.





Rezept für 1 ca. 20cm-lange Pastete:
300g Berglinsen
3 EL Leinsamen
1 Zweig Rosmarin
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
60ml pflanzliche Milch
2 EL Gute Laune Gewürz (Sonnentor)
Salz, Pfeffer
3 EL Leinsamen
1 Rolle Blätterteig (275g)

Die Linsen in 1 Liter Wasser 30 Minuten lang kochen. Abgießen und etwas auskühlen lassen.
Den Leinsamen mit 5 EL Wasser verrühren und bis zur weiteren Verarbeitung quellen lassen.
Ofen auf 220°C Ober-Unterhitze vorheizen. 
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen. Die Zwiebel halbieren. Den Rosmarin waschen, abzupfen und hacken. 
Zwiebel, Knoblauch, Rosmarin, Milch und Gewürz zusammen mit den Linsen in den Thermomix (oder einen anderen Mixer) geben. Pürieren, bis eine glatte Masse entsteht. Leinsamenmischung unterrühren. Kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Eine Kastenform mit Backpapier auslegen. Die Linsenmasse einfüllen und glatt streichen. 1 Stunde lang backen. Dann aus dem Ofen nehmen und mindestens 8 Stunden, besser über Nacht, abkühlen lassen.
Am nächsten Tag den Ofen auf 200°C O-U-Hitze vorheizen. Die Rolle Blätterteig ausrollen und ca. 10 Minuten lang ruhen lassen. Den Braten aus dem Backpapier lösen, auf den Blätterteig setzen und einschlagen. Mit der "Naht" nach unten auf ein Backbleck setzen und ca. 35 Minuten lang backen.


Dazu passen zum Beispiel Rotkraut und Kartoffelpüree oder Kartoffelknödel.

Bei uns gab es dazu nur Rotkraut, weil wir groß gefrühstückt hatten. Mein Rotkrautrezept ist einfach, aber lecker.

Für eine große Portion:
1 kleiner Kopf Rotkohl
1 Zwiebel
1 kleiner Apfel
1 EL Öl
etwas Weinessig
1 Nelke
1/2 Sternanis
Salz, Pfeffer, Zucker

Die äußeren Rotkohlblätter entfernen. Den Rotkohl halbieren und dann in dünne Streifen hobeln.
Die Zwiebel fein hacken.
Den Apfel in kleine Würfel schneiden.
Öl in einem Topf erhitzen. Die Zwiebel glasig andünsten. Apfel dazu geben, kurz mitbraten, dann Rotkohl dazu geben und ein paar Minuten braten. Ca. einen Esslöffel Essig dazu geben. Gewürze ebenfalls hinzufügen und 100ml Wasser angießen. Bei mittlerer Hitze ca. 1,5 Stunden lang köcheln lassen.
Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken.


Donnerstag, 15. Januar 2015

Rote Bete Spaghetti

Dieses Gericht macht nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich etwas her! Gefunden habe ich es vor Ewigkeiten bei Isabel unter dem netten Namen "Pinke Barbie Pasta". Wie Isabel war ich sehr positiv überrascht, wie wenig "erdig" die Rote Bete an dieser Pasta schmecken. Ich mag diesen schweren, süßlichen Geschmack der roten Bete eigentlich sehr gerne, angesichts des stürmischen Wetters stand mir der Sinn aber nach etwas leichterer, frischer Kost. 
Weil einer meiner Mitesser keine Kokosmilch mag, habe ich diese kurzerhand durch etwas Mandelmus ersetzt. Die Grapefruit kommt geschmacklich übrigens kaum durch, aber sie nimmt dem Wein und der Roten Bete etwas Süße. Bei mir gab's die Pasta mit etwas Schnittlauch bestreut, Petersilie oder Koriander schmecken aber sicher ebenfalls sehr gut dazu.

rote bete pasta


Für 4 Portionen:
600g rote Bete
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
150ml Weißwein, trocken
ca. 200 ml Gemüsebrühe
2 großzügige EL Mandelmus
Saft einer Grapefruit (oder Blutorange)
Salz, Pfeffer
nach Geschmack Schnittlauch, Petersilie oder Koriander
400g Spaghetti

400g der roten Bete in kleine Würfel schneiden.
Die Zwiebel fein hacken.
Knoblauch in Scheiben schneiden.
In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen. Die Zwiebel darin glasig dünsten, dann die rote Bete dazu geben. Einige Minuten bei mittlerer Hitze braten, dann den Knoblauch dazu geben. 2-3 Minuten braten, dann mit Wein und Gemüsebrühe ablöschen.
Einen Topf Wasser für die Spaghetti aufsetzen.
Die restliche rote Beete fein raspeln.
Das Gemüse köcheln lassen, bis die rote Bete weich ist. Das Mandelmus unterrühren und dann pürieren.
Die rote Bete-Raspel zum Püree geben, salzen und pfeffern. 10 Minuten lang leicht köcheln lassen.
Unterdessen die Spaghetti bissfest kochen.
Die Spaghetti abgießen, dabei etwas Kochwasser abfangen. Die Spaghetti zur Gemüsesauce geben und dann zwei Minuten ziehen lassen. Je nach Konsistenz der Sauce, noch etwas Nudelwasser dazu geben.
Ggf. noch einmal abschmecken, dann mit frischen Kräutern bestreut servieren.

Dienstag, 13. Januar 2015

Zitronen-Risotto auf karamellisiertem Chicorée

Karamellisierten Chicorée aß ich zum ersten Mal in Frankreich, als ich mit 17 einige Monate in einem französischen Internat lebte und die Wochenenden bei meinen Schulfreundinnen verbrachte. Seither esse ich Chicorée unglaublich gerne, davor mochte ich ihn nicht besonders. Ihr könnt den Chicorée nach dem Karamellisieren auch mit etwas Wein oder Orangensaft ablöschen. Ich esse ihn auch gerne "pur" mit einem Stück Brot oder zu Pasta. Zu diesem zitronigen Risotto passt er aber besonders gut. Der Chicorée schmeckt karamellig-bitter, das frische zitronige Risotto ergänzt ihn wirklich optimal. Auf die Idee für das Risotto brachte mich Christine, danke dafür!
Das Risotto habe ich im Thermomix zubereitet. Ihr könnt es selbstverständlich auch von Hand rühren. Falls ihr eine Anleitung braucht, orientiert euch einfach daran.

Zitronen Risotto



Rezept für eine Portion:

Für das Risotto:
ggf. 30g Parmesan
1 kleine Zwiebel
10g Olivenöl
80g Risotto
ca. 300ml Gemüsebrühe
1 Bio-Zitrone, Zesten und Saft
Salz, Pfeffer
2 TL bestes Olivenöl

Den Parmesan in den Thermomix geben. Auf Turbo-Stufe in Intervallen klein schreddern. In eine Schüssel umfüllen und beiseite stellen.
Die Zwiebel schälen, im Thermomix auf Stufe 5 ca. 3 Sekunden klein hacken. Dann das Olivenöl hinzufügen und die Zwiebel 3 Minuten/100°C/Linkslauf/Stufe 1 glasig dünsten. Den Risotto hinzufügen und 3 Minuten/100°C/Linkslauf/Rührstufe andünsten. Zitronenzesten hinzufügen und mit Gemüsebrühe ablöschen. Kurz auf Stufe 2 unterrühren, dann 22 Minuten/100°C/Linkslauf/Rührstufe ohne Deckelaufsatz kochen.
Sobald der Risotto cremig ist, aber noch leichten Biss hat, den Saft einer halben Zitrone (und evtl. die Hälfte des Parmesans) unterrühren. Abschmecken und ggf. noch mehr Zitronensaft hinzufügen. Olivenöl unterrühren.
Auf einem Teller anrichten, mit ein paar Zitronenzesten (und ggf. Parmesan) bestreut servieren.


Für den Chicorée:
2 Köpfe Chicorée
1 EL Olivenöl oder 2 TL französische Meersalzbutter
2 TL Rohrohrzucker
Meersalz

Die Blätter vom Chicorée abnehmen. Die äußeren Blätter je nach Größe längs halbieren.  Waschen.
In einer schweren Pfanne auf höchster Stufe das Öl erhitzen/die Butter schmelzen. Die Chicoréeblätter hineingeben. Zusammenfallen lassen, ab und zu wenden, die Blätter dürfen aber ruhig etwas braun werden. Nach Geschmack salzen. Den Zucker darüber streuen und die Chicoréeblätter karamellisieren lassen. Mit 3 EL Wasser ablöschen und kurz ziehen lassen.

Den Chicorée aus der Pfanne nehmen. 

Mit dem Risotto servieren.

Donnerstag, 8. Januar 2015

Scharfe Tomatensuppe mit Reis und weißen Bohnen

Eine leckere, schnell gekochte Suppe, die perfekt zur Resteverwertung (Reis, Bohnen) taugt. Ihr könnt sie natürlich auch mit frischem Reis kochen (so wie hier) oder statt Reis Couscous und Quinoa verwenden.



Für 2 Portionen:
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
1/2 TL Pizzakräuter
500ml Tomatenpassata
200ml starke Gemüsebrühe
1/2 Dose weisse Bohnen
100g Reis (gekocht)
Harissa oder Sambal Oelek
Salz, Pfeffer
frische Petersilie

Die Zwiebel fein hacken. Knoblauch in dünne Scheiben schneiden.
In einem schweren Topf ca. 1 EL Olivenöl erhitzen. Die Zwiebel darin glasig andünsten, dann den Knoblauch hinzugeben und ca. 2 Minuten lang mitbraten. Die Kräuter dazu geben. Mit Tomatenpassata und Gemüsebrühe ablöschen. Aufkochen lassen und dann bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten lang köcheln lassen.
Die abgetropften Bohnen und den Reis hinzufügen und erwärmen. 
Ca. 1/2 Teelöffel Chilipaste hinzufügen. (Am besten erst mal wenig Paste hinzufügen, damit die Suppe nicht zu scharf wird.) Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Petersilie hacken.
Die Suppe in Schalen verteilen und mit Petersilie bestreut servieren.

Sonntag, 4. Januar 2015

Kürbis-"Tiramisu"

Na, habt ihr Neujahrsvorsätze? Abnehmen vielleicht? Dann klickt mal schnell weg, denn heute habe ich ein Anti-Diätrezept für euch, unser Weihnachtsdessert und so lecker: Kürbis-"Tiramisu"! Ich mag ja eh Kürbis als süße Zutat, wie zum Beispiel bei meinen Kürbiszimtschnecken.
Ich habe das Dessert mit dem superfancy iSi Sahnespender meiner Eltern zubereitet. Ich habe euch noch eine zweite Zubereitungsart aufgeschrieben, wie ihr das Tirsamisu auch ohne iSi herstellen könnt. Allerdings weiss ich nicht, wie fluffig das Tirsamisu dann wird, durch den iSi wird die Creme nämlich total luftig-leicht. Schmecken wird es aber ganz sicher ebenfalls.




Für 6 Portionen:
für die Creme: 
150g Kürbispüree (bei uns aus Butternut)
150g Mascarpone
150g Sahne
6 EL Ahornsirup
2 TL Zitronensaft
außerdem:
2 Orangen
150g Löffelbiscuits
nach Geschmack: Zimt oder Kakao zum Bestäuben

Für das Kürbispüree den Kürbis schälen, in kleine Würfel schneiden und bei 200°C ca. 30 Minuten weich backen. Anschließend pürieren.
Für die Creme Kürbispüree, Mascarpone, Sahne, Ahornsirup und Zitronensaft verrühren. In das iSi-Gerät abfüllen und kräftig schütteln. 1-2 Stunden kalt stellen.
Die Orangen auspressen. Die Löffelbiscuits darin wenden, in 6 Schalen/Gläser legen. Mit dem restlichen Saft beträufeln.
Die Creme auf die Löffelbiscuits spritzen. Mit Kakao oder Zimt bestäubt servieren.



Alternative Zubereitung ohne Isi:
Kürbispüree durch ein feines Haarsieb streichen. Mit Mascarpone, Ahornsirup und Zitronensaft mischen. Sahne steif schlagen und vorsichtig unterheben. Sofort auf die Löffelbiscuits geben und etwas ziehen lassen. Mit Kakao und Zimt bestäubt servieren.


Samstag, 3. Januar 2015

Shakshuka

Bei Foodtrends bin ich meistens ziemlich lahm. Meistens sind die Produkte oder Rezepte schon durch sämtliche Blogs gewandert, bis ich endlich dazu komme, sie nachzukochen. Für diese Shakshuka "musste" ich warten, bis ich mal wieder in die Heimat kam, weil ich nur die Eier von Omas Hühnern esse. (Warum? Das erzählte ich bereits hier.)
Ich habe mich für das Rezept aus Ottolenghis Genussvoll vegetarisch entschieden und was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Doof, dass ich mal wieder SO lange gebraucht habe, um einen Blogbuster nachzukochen. 
Bei uns gab es die Shakshuka zum Neujahrsfrühstück, ein perfektes Gericht für ein spätes Frühstück/Brunch. Aber ich könnte es mich auch sehr gut als leichtes Mittag-/Abendessen vorstellen. Serviert unbedingt Weißbrot dazu, um die Sauce aufzutunken.
Weil keine Tomatenzeit ist (gut, es ist auch keine Paprikazeit, aber bei denen ist es geschmacklich nicht ganz so schlimm), habe ich Dosentomaten verwendet. Dass würde ich euch auch empfehlen, wenn ihr das Gericht bald nachkochen wollt. Mit wässigen Glashaustomaten schmeckt die Shakshuka sicher nicht halb so gut!
Ich habe mir auch schon eine vegane Shakshuka-Version erdacht, als Eiersatz könnte ich mir Avocado mit Kala Namak bestreut vorstellen. Hat das jemand schon mal getestet? Oder eine andere Idee?




Rezept für 4 Personen:

1/2 TL Kreuzkümmel 
3 EL Olivenöl (bei Ottolenghi wesentlich mehr)
2 große Zwiebeln, in dünnen Scheiben
4 Paprika (am besten rot und gelb), in Streifen geschnitten
2 TL Rohrohrzucker
ein paar Zweige Petersilie, gehackt
ein paar Zweige Koriander, gehackt
6 Zweige Thymian, gehackt
2 Lorbeerblätter
2 Dosen geschälte Tomaten (oder 6 große, vollreife Tomaten)
1/2 TL Safran
ggf. Cayennepfeffer
Salz, Pfeffer
4-8 Eier (bei uns 4, im Original 8)
ein paar Zweige Petersilie oder Koriander

Kreuzkümmel ohne Fett anrösten.
Olivenöl dazu geben, erwärmen und die Zwiebel darin einige Minuten glasig andünsten.
Die Paprika und den Zucker dazu geben und einige Minuten bei hoher Temperatur braten, bis das Gemüse Farbe bekommt.
Petersilie, Koriander, Thymian und Lorbeerblätter dazu geben, 1 Minute mitbraten, dann die Tomaten und den Safran hinzufügen. Salzen und pfeffern, nach Geschmack auch etwas Cayennepfeffer dazu geben.
Temperatur etwas reduzieren und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Ggf. nach und nach Wasser hinzufügen, die Sauce soll eine dicke Konsistenz bekommen.
Die Lorbeerblätter entfernen. Noch einmal abschmecken, dann die Hitze noch etwas reduzieren. 
Mit einem Kochlöffel den Pfanneninhalt etwas beiseite schieben, damit "Vertiefungen" für die Eier entstehen. Die Eier vorsichtig aufschlagen und in die Löcher gleiten lassen. Die Eier leicht salzen, einen Deckel auf die Pfanne setzen und ca. 12-15 Minuten lang garen, bis die Eier die gewünschte Konsistenz haben.
Nach Geschmack einige Zweige Petersilie oder Koriander über das fertige Shakshuka geben und mit Weiß- oder Fladenbrot servieren.