Sonntag, 28. Juni 2015

Nicht fotogen, aber lecker: Erdbeer-Holunder-Süppchen mit Grießklößchen


Auch wenn ich weit entfernt von den "perfekten Foodblog-Foodfotos" bin, so sind mir schöne Bilder inzwischen doch ganz wichtig. Ich verbringe nicht viel Zeit mit dem Aufbau eines Fotosets oder dem Fotoshooting, ich mag's gern unkompliziert und mein Essen noch richtig heiß, nicht nur lauwarm. Trotzdem, eine gewisse Eitelkeit hat sich inzwischen eingestellt. Da bin ich nicht die Einzige.
Diese Suppe wollte sich einfach nicht schön fotografieren lassen. Und die Klößchen waren von Anfang an nicht besonders hübsch. Die Holunderblüten, die es für die Deko bräuchte, sind schon verblüht. Trotzdem war es SO lecker, dass ich das Rezept mit euch teilen möchte. Eitelkeit hin oder her. Überzeugt euch von den geschmacklichen Werten dieses leckeren Süppchens!
Das Rezept ist aus der Lust auf Genuss 05/2015. Ich hab es ein bisschen verändert und den Zucker reduziert. In das Süppchen kämen eigentlich ganze 80g, ich hab sie komplett gestrichen, die Süße des Sirups ist imho völlig ausreichend.

Erdbeer-Holunder-Süppchen mit Grießklößchen



Zutaten für 4 Portionen:

Für die Klößchen:

125 ml Milch
1 TL Bio-Zitronenabrieb
40g Butter
1/2 TL Salz
30g Hartweizengrieß (nächstes Mal besser 40g)
2 EL selbstgemachten Vanille-Zucker (alternativ etwas gemahlene Vanille zum Zucker)
1 Ei (Größe M)

zum Anbraten:
1 EL Butter
1 EL Puderzucker
1/2 Vanilleschote


Für das Süppchen:

300g Erdbeeren
100ml Holunderblütensirup (am besten selbstgemacht)
1 Bio-Limette
500ml trockener Weißwein (bei mir Johanniter, im Original Rosé, als alkoholfreien Ersatz Traubensaft nehmen)
2 EL Speisestärke
1 TL frisch geriebener Ingwer


Zubereitung:

Für die Klößchen Milch, Zitronenabrieb, Butter und Salz aufkochen. Den Grieß einrühren und ca. 5 Minuten lang quellen lassen. Das Ei unterrühren und den Teig etwas abkühlen lassen.

Die Erdbeeren waschen, putzen und in kleine Wüfel schneiden. Mit dem Sirup und 1 EL Limettenabrieb marinieren und 30 Minuten lang ziehen lassen.

Den Wein aufkochen lassen. In der Zwischenzeit die Limette auspressen, Saft mit Speisestärke verrühren. Die Speisestärke in den kochenden Wein geben und unter Rühren eine Minute kochen lassen. 
Den Wein mit dem Ingwe zu den Erdbeeren geben und dann abkühlen lassen. Ggf. in den Kühlschrank stellen. Die Suppe schmeckt kalt oder lauwarm.

Für die Klößchen reichlich gesalzenes Wasser aufkochen. Mit zwei Teelöffeln Nocken formen und die Klößchen ca. 4 Minuten lang gar kochen. 
Mit einem Schaumsieb aus dem Wasser nehmen und gut abtropfen lassen.

Vor dem Servieren die Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Klößchen hineingeben und goldbraun braten. Puderzucker und Vanille darüberstäuben und kurz karamellisieren lassen.

Das Süppchen in die Teller geben. Die Klößchen verteilen.

Erdbeer-Holunder-Süppchen mit Grießklößchen

Nach Möglichkeit mit Holunderblüten dekorieren.
Bei mir gab's dazu Erdbeerminze.


In den nächsten Tagen wird es hier ganz viele Erdbeerrezepte geben! Die Erdbeersaison neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu und so hab ich noch ein paar Kilo Erdbeeren verarbeitet. ;-)


Donnerstag, 25. Juni 2015

Tofu in Pfeffersauce mit Sobanudeln und Brokkoli

OMG, war das lecker! Knackiger Brokkili, knuspriger Tofu und süß-säuerlich-pfeffrige Sauce. Hmmmm! Die Paprika gab's aus optischen und gefrierfachleerenden Gründen dazu. ;-)
Gefunden hab ich das Rezept für die Pfeffersauce bei Madame Cuisine, allerdings hab ich es ziemlich stark abgeändert und meinem Schrankinhalten angepasst. Ich bin ziemlich froh, dass ich keinen Reiswein da hatte, der ist ja recht süßlich, wohingegen mein Genmai Su eher säuerlich ist. Durch den sehr süßen Ahornsirup wäre es mir sonst echt zu süß gewesen.

Tofu in Pfeffersauce


Zutaten für 2 Portionen:

Für die Sauce:

4 cm langes Stück Ingwer
3 Knoblauchzehen
6 EL Sojasauce
2 EL Genmai Su (statt Reiswein)
2 EL Ahornsirup (statt Honig)
1/2 EL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 EL, leicht gehäuft, Speisestärke in 6 EL Wasser aufgelöst


Außerdem:

1 Brokkoli (am besten mit Blättern)
160g Sobanudeln
200-300g Naturtofu (Taifun ist die Marke meines Vertrauens)
1 Zwiebel
1 Handvoll Paprika (bei mir gefroren, ca. 1 rote Spitzpaprika)
1 EL Sesamsaat
2 EL Erdnussöl


Zubereitung:

Einen großen Topf mit Wasser aufsetzen und aufkochen lassen.
Den Brokkoli in Röschen teilen. Den Stiel schälen und in Streifen schneiden. Waschen.
2 TL Salz in das kochende Wasser geben, den Brokkoli darin 3-4 Minuten lang "kurz vor bissfest" kochen. Die Brokkoliblätter waschen und in Streifen schneiden.
Den Brokkoli mit dem Schaumlöffel abschöpfen und kurz in eiskaltes Wasser halten. Abtropfen lassen.

Die Nudeln in das Brokkoliwasser geben und al dente kochen. Abgießen und kalt abschrecken.

Die Zwiebel halbieren und in Streifen schneiden.
Ggf. die Paprika putzen und in Streifen schneiden.

Den Sesam ohne Fett in einer Pfanne anrösten. Dann in ein Schälchen füllen und beiseite stellen.

Den Tofu würfeln. In einer beschichteten Pfanne 1 EL Erdnussöl erhitzen und den Tofu rundherum einige Minuten anbraten, bis er goldbraun ist.

Während der Tofu brät, Ingwer und Knoblauch schälen. Mit den restlichen Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mir dem Pürierstab mixen.

Den Tofu mit 2-3 EL Pfeffersauce ablöschen. Dann in eine Schale umfüllen und beiseite stellen.
Probiert den Tofu und schmeckt ggf. noch einmal die Marinade ab. Ich habe noch mal ordentlich Pfeffer hinzugefügt.

1 EL Erdnussöl in die Pfanne geben (in dieser sollten möglichst keine/wenige Saucenreste sein) und die Zwiebel darin bei großer Hitze1-2 Minuten anbraten, dann die Paprika und den Brokkoli dazu geben. Sobald das Gemüse eine schöne Farbe bekommt, die Nudeln dazu geben und kurz warm werden lassen.
Dann die Sauce und den Tofu dazu geben, kurz aufkochen lassen.
Mit Pfeffer und ggf. etwas Sojasauce abschmecken.

In zwei Schalen füllen und zum Servieren mit Sesam bestreuen.


Tofu in Pfeffersauce

Dienstag, 23. Juni 2015

Blaubeer-Galette


Kaum gesehen, schon im Ofen! Naja, fast. Am Dienstag lachte mich Sias Kirsch-Galette an, am Freitag gab es dann auch Galette bei mir. Allerdings mit Blaubeeren, weil ich davon eine sehr große Portion im Kühlschrank hatte.

Blaubeer-Galette


Ich hatte leider nur 350g Blaubeeren. Das war etwas knapp, ich würde beim nächsten Mal eher 400-450g nehmen.
Dazu gab's Saaaahne. Aber auch Vanilleeis schmeckt sicher gut!


Blaubeer-Galette



Zutaten für eine Galette (ca. 6 Portionen):

Für den Mürbeteig:
150g Mehl (bei mir 550er-Gelbweizen)
1 EL Zucker
1 Prise Salz
75 kalte Margarine (oder Butter)
2 EL kaltes Wasser

Für den Belag:
350 g Blaubeeren. gewaschen und gut abgetropft
2-3 EL gemahlene Walnüsse (eigentlich Mandeln)

Zum Bestreichen:
etwas (Hafer)Milch
1 TL brauner Rohrzucker


Zubereitung:

Für den Mürbeteig alle Zutaten rasch zu glatten Teig verkneten. Ich habe das im Thermomix gemacht, ihr könnt ihn auch von Hand kneten. Wichtig ist, dass ihr nicht zu lange knetet.
Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank ca. 30 Minuten lang ruhen lassen.

Den Backofen auf 180°C vorheizen.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf ein Stück Backpapier legen. Leicht bemehlen und rund auswallen. Der Teig sollte einen ungefähren Durchmesser von 28cm groß haben. Den Teig mit dem Backpapier auf ein Blech ziehen.
Die Walnüsse auf dem Teig verteilen, dabei einen Rand von ca. 3 cm lassen. Anschließend die Blaubeeren darauf verteilen, ebenfalls einen 3cm-Rand lassen, dann die freien Seiten des Teiges zur Mitte hin einklappen.
Den Rand mit etwas Milch bestreichen und den Zucker über den Rand streuen.

Die Galette auf der mittleren Schiene etwa 30-35 Minuten backen, bis der Rand goldbraun ist.

Am besten schmeckt die Galette lauwarm, mit etwas Sahne oder Vanilleeis serviert.

Blaubeer-Galette

Sonntag, 21. Juni 2015

Rezension: Vegan Basics


Kennt ihr die Basic Cooking Reihe von GU? Ich finde die unglaublich toll! Das Vegetarian Basics habe ich mir gekauft, als ich ganz frisch in meine erste Studiumsstadt gezogen war. Seither habe ich einiges daraus nachgekocht. Die Grüne Moussaka , die süß-saure Chilisauce und das Linsenragout Dauerbrenner in meiner Küche.
Als ich vor ein paar Monaten entdeckte, dass es ein bald veganes Basic-Buch geben wird, freute ich mich sehr und es wanderte sofort auf meine Wunschliste. Der GU-Verlag hat es mir als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt, herzlichen Dank dafür!


Cornelia Schinharl
Alles, was man braucht, um ohne tierische Produkte gut zu kochen

144 Seiten, mit ca. 180 Farbfotos
Format: 23,0 x 24,0 cm, Softcover
15,00 € (D) / 15,50 € (A) / 21,90 CHF (SFr.)
ISBN: 978-38338-4311-2




Der erste Eindruck:

Das Buch hat die für die Basic-Kochbücher typische, fast quadratische Form. Für mich war es ein schönes Gefühl, das Buch in die Hand zu nehmen und den ersten Blick reinzuwerfen. Es kam mir irgendwie vertraut vor, wie ein alter Bekannter. Das mag ich. (Bin ich komisch?)
Der Titel verspricht "Alles, was man braucht, um ohne tierische Produkte gut zu kochen" und ich greife schon mal etwas vor: das bewahrheitet sich.
Die Fotos innen drin sind schlicht, aber wirklich schön fotografiert. Im Grunde ist es so aufgebaut wie die anderen Bücher der Basics-Reihe. Es gibt zu jedem Rezept ein oder mehrere Fotos, teils auch von Zutaten oder Zwischenschritten der Zubereitung.



Inhalt:

Vor dem Rezeptteil gibt es für die Basic-Reihe typische sogenannte “Basic Know-how”-Kapitel. Dieses umfasst 16 Seiten und informiert über das Einkaufen für die vegane Küche (Z.B.: welche Vorräte lohnen sich?), stellt 17 Basiszutaten vor (z.B. Räuchertofu, Nuss- & Sesampasten, Sprossen und Sauerkraut). Dann gibt die "typischen" Infos über Eiweißzufuhr (man sollte schließlich für die immerzu von Fleischesserngestellte "Und was ist mit Eiweiß"-Frage gewappnet sein ;-) ), es werden allerlei Sojaprodukte, aber auch Seitan und Lupine vorgestellt. Dann folgen noch je eine Doppelseite über Hülsenfrüchte & Getreide sowie Nüsse & Kerne, es gibt Basisrezepte für Mandeldrink und Kokosmilch.
Der sich anschließende Rezeptteil ist in fünf Kapitel unterteilt:
  • Frühstück & Snacks 
  • Vorspeisen, Mezze, Antipasti 
  • Salate & Suppen 
  • Zum Sattessen 
  • Süßes
Vor jedem Kapitel gibt es noch einmal eine Doppelseite, auf der ihr Infos zu verschiedenen Nährstoffen, wie Eiweiß (da isses schon wieder!), Kalzium, Eisen, Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren, findet. Es werden vegane Grundzutaten wie Margarine, Kaviar, Käse, Wein und Schokolade) und vegane Gerichte aus Länderküchen vorgestellt. Letztere sind sicher ganz hilfreich bei Restaurantbesuchen. Außerdem es gibt Rezepte für Lieblingssaucen wie Tapenade,  Dattel-Tamarinden-Chutney, Kräuterdressing, Mayo ohne Ei, Schokosauce.
Bei den Rezepten findet ihr die Zubereitungszeit und die Kalorien pro Portion. Die Rezepttexte sind sehr verständlich beschrieben, Ungereimtheiten sind mir keine aufgefallen. Es gibt zahlreiche Tipps für Varianten/Abwandlungen, das find ich immer nett.



Einige interessante Rezepte für meinen SuR sind:
  • Buchweizengrütze mit Beeren
  • Würzige Aprikosencreme
  • Tofu-Oliven-Aufstrich
  • Toast mit Nori-Gurken-Tatar
  • Tofubällchen in scharfer Tomatensauce
  • Sauerkraut-Nuss-Rohkost
  • Tempeh mit Erdnusssauce
  • Ofentofu mit Limetten-Kräuter-Kruste
  • Gratinierte Pfirsiche
  • Polentanocken mit Zwetschgenkompott
  • Süßkartoffelpuffer mit exotischen Früchten
  • Erdbeersorbet mit grünem Pfeffer

Getestet habe ich:
  • Als Erstes gab es eine Suppe mit Kartoffeln, Erbsen und Löwenzahn. Die Suppe war Teil unseres Osterbrunch und kam bei allen sehr gut an. 
  • Und gleich noch ein Erbsenrezept: Erbsenhummus! Der war wirklich genial lecker!
  • Als drittes gab's die Kräuter-Oliven-Focaccia. Der Teig war supergut zu händeln (die Hefemenge hatte ich reduziert als einzige Änderung), weil es noch keine Kirschtomaten gibt, habe ich diese weggelassen, wird zur Saison aber noch mal probiert.
  • Eher Inspiration fand ich im Buch zu einer leckeren Kartoffelpizza mit grünem Spargel und Bärlauchpesto. (Meine Version.)

Alle Rezepte haben gut funktioniert und haben fein geschmeckt.

Das abschließende Register ist übersichtlich aufgebaut und nicht nur nach Rezepttiteln, sondern auch den Hauptzutaten aufgeteilt. Das ist mir ja immer sehr wichtig.
Auf der letzten Seite, also immer schnell griffbereit, findet ihr eine Übersicht von veganen Alternativen zu Butter, Ei, Gelatine, usw.





Fazit:

Ich mag das Buch! Nicht nur aus nostalgischen Gründen, sondern auch wegen der vielen tollen, kreativen Rezepten. 
Klassische Fleisch"nachbau"gerichte findet ihr kaum, aber es gibt schon einige Rezepte, in denen mit Tofu, Seitan, Tempeh usw. gearbeitet wird. Ich mag das sehr gerne. Die Zahl der Rezepte, in denen aber wirklich nur Gemüse der Hauptdarsteller ist, überwiegt ganz klar. Besonders exotische Zutaten kommen eigentlich nicht vor, ihr solltet alles problemlos im Bioladen, Supermarkt und zur Not dem Asialaden bekommen.
Entgegen des Titels ist die Großzahl der Rezepte gar nicht "basic", sondern kreativ, bunt und irgendwie besonders, so dass sich das Buch auch für Leute mit zahlreichen veganen Büchern im Regal lohnt.

      Das Buch wurde mir vom GU-Verlag als Rezensionsexpemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!

        Freitag, 19. Juni 2015

        Veganer Flammkuchen mit Kartoffeln, grünem Spargel, dicken Bohnen und würziger Wildkräuter-Basilikum-Sauce


        Aaaaah, die Spargelsaison, jetzt ist sie fast schon wieder vorbei. :-( Gefühlt habe ich kaum Spargel gegessen, allerdings komme ich im Schnitt wohl schon auf 2-3 Portionen in der Woche. 
        Diesen Flammkuchen möchte ich euch unbedingt noch ans Herz legen! Wenn ihr es nicht mehr schafft, ihn rechtzeitig nachzubacken, schmeckt er aber mit Sicherheit auch Zucchini anstelle des Spargels gut.

        Veganer Flammkuchen mit grünem Spargel 
        Auf eine Creme wird bei diesem Flammkuchen völlig verzichtet. Als ich das Rezept zum ersten Mal im Vegan Basics* war ich wegen der fehlenden Creme etwas skeptisch, aber es las sich so lecker, dass ich es unbedingt ausprobieren wollte! Dank des Pestos (im Original mit Bärlauch) fehlt es dem Flammkuchen an nichts. Die dicken Bohnen habe ich noch hinzugefügt, weil sie gerade Saison haben und ich sie einfach liebe! Ich esse sie auch sehr gerne "pur" mit Olivenöl und Fleur de Sel. Außerdem ist das Originalrezept mit Pinienkernen statt Kürbis- und Sonnenblumenkernen, aber ich hatte keine mehr zu Hause. War aber auch lecker. ;-) 

        Veganer Flammkuchen mit grünem Spargel


        Für 2 Flammkuchen braucht ihr:

        1/2 Portion Teig

        1 Handvoll frische Kräuter (ca. 40 Gramm), zum Beispiel Basilikum, Brennnessel, Giersch
        3 EL Olivenöl
        3 EL Gemüsebrühe
        Salz, Pfeffer

        300g dicke Bohnen
        10 Stangen grüner Spargel
        3 Pellkartoffeln
        1 EL Sonnenblumenkerne
        1 EL Kürbiskerne
        2 EL gehackter Schnittlauch


        Zubereitung:

        Am Vorabend den Teig herstellen.

        Die Kräuter waschen und trocken schleudern. Zusammen mit dem Olivenöl und der Gemüsebrühe in ein hohes Gefäß geben und mit einem Mixer zu einer glatten Paste pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

        Die dicken Bohnen pulen. In einen Topf mit kochendem Wasser geben und 3 Minuten lang kochen. Dann in ein Sieb abgießen und in eine Schale mit kaltem Wasser geben. Nach einer Minute aus dem Wasser nehmen und die Haut der Bohnen leicht einritzen um an den Kern zu kommen.

        Den Ofen auf 280°C vorheizen. (Am besten mit einem Pizzastein darin!)

        Die holzigen Enden vom Spargel abschneiden und das untere drittel Schälen. Dann mit Hilfe des Sparschälers den Spargel in dünne Streifen schneiden.

        Die Pellkartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden.

        Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auswallen. Die Kartoffelscheiben dachziegelartig auf dem Teig auslegen. Leicht salzen und pfeffern. Den Spargel und die dicken Bohnen darauf verteilen. Die Kerne darüber streuen.

        Im Holzofen/auf dem Pizzastein backen, bis der Boden hellbraun und knusprig ist.

        Zum Servieren den Flammkuchen mit Schnittlauch bestreuen und die Sauce darüberträufeln.

        Veganer Flammkuchen mit grünem Spargel

        Donnerstag, 18. Juni 2015

        Ragout von der ganzen roten Bete mit Kreuzkümmel und Kokos-Reis


        Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt habe, aber ich finde es ganz, ganz schlimm zu schreiben. Also "kreativ" zu schreiben. Schon in der Schule fand ich es schrecklich und meine Karriere bei der Schülerzeitung war aus diesem Grund auch nach einem Artikel beendet. Ich kann das nicht, Geschichten zu erzählen und mir schöne Worte aus den Fingern saugen und sie dann aufs Papier zu bannen. Manchmal sind die Worte schon in meinem Kopf, aber sobald ich dann vor der Tastatur sitze, sind sie weg. Deswegen schreibe ich auch oft nur, wie es zu dem Gericht, das ich euch vorstelle, kam. Und sogar das ist mir manchmal zu viel, deswegen war es hier auf dem Blog auch so still in den letzten Tagen. 

        rote Bete

        Zu diesem Gericht gibt's auch gar nicht so viel zu sagen. Gekocht habe ich es, weil es auf dem Freiburger Münsterplatz schon die ersten heimischen roten Bete gab. Und ich schon immer mal die ganze rote Bete verwerten wollte. Dieses Gericht gab's dann, weil es das einzige war, das ich fand, in dem die ganze rote Bete verwertet wurde. Gefunden hab ich es es in JETZT! Gemüse. Auf die Kombinationsidee mit den Kokosflocken kam ich dank des Geschmacksthesaurus, der versprach, das rote Bete und Kokos fantastisch zueinander passen. Er hat sein Versprechen gehalten, ich fand's superlecker!

        rote Bete-Ragout


        Zutaten für zwei Portionen:

        Ragout:
        400g rote Beete (die ganze)
        2 Schalotten
        2 EL Olivenöl
        1/2 TL Kreuzkümmel, frisch zerstoßen
        100ml trockener Wein (Original: Rot, bei mir: Weiß)
        100ml Gemüsebrühe
        Salz, schwarzer Pfeffer
        80ml (Hafer-/Soja-)Sahne
        1,5 EL scharfer Senf
        Zucker

        Kokos-Reis:
        120g Basmatireis
        2 EL Kokosflocken
        1/2 TL Salz


        Zubereitung:

        Die roten Bete schälen, ggf. Handschuhe dazu anziehen, weil die roten Bete sehr stark färben. Je nach Größe würfeln, wenn ihr so schöne kleine rote Bete bekommt wie ich, könnt ihr sie auch achteln.
        Die Schalotten abziehen und fein würfeln.
        In einem Topf das Öl erhitzen. Die Zwiebel und den Kreuzkümmel glasig andünsten, dann die roten Bete Würfel/Achtel dazu geben und kurz mitanschwitzen. Mit dem Wein ablöschen. Brühe dazu gießen, salzen und pfeffern. Ca. 15 Minuten lang kochen, bis die rote Bete bissfest ist.

        In der Zwischenzeit den Reis in die doppelte Menge kochendes Wasser geben. Salz und Kokosflocken unterrühren. Mit geschlossenem Deckel bei kleiner Flamme ca. 8 Minuten lang köcheln, dann ausquellen lassen.

        Die Stängel der Roten Bete waschen und in 3-4 cm lange Stücke schneiden. Zu den roten Beten geben, sobald diese bissfest sind. 5 Minuten mitkochen lassen.

        Die Blätter der roten Bete waschen und grob hacken.

        Die Sahne zusammen mit dem Senf aufschäumen (im Original zuerst die Sahne steif schlagen- das geht nur mit schlagbarer Sojasahne), zur roten Bete geben.

        Die Blätter zum Gemüse geben und kurz zusammenfallen lassen.

        Mit etwas Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.

        Zusammen mit dem Kokosreis servieren.

        rote Bete-Ragout





        Auf die Gefahr hin, dass ihr mir jetzt weglauft ;-) , möchte ich euch zwei Blogs ans Herz legen, die das Spiel mit den Worten viel besser beherrschen als ich. Zum einen ist das Micha, die ihre Gedanken zum Thema Essen, Nahrungsmittelproduktion und Umwelt oft wunderbar philosophisch verpackt. Zum anderen Tanja, die unfassbar lustig schreiben kann und mit Worten jongliert.   

        rote Bete

        Sonntag, 14. Juni 2015

        Flammkuchen mit in Marsala karamellisierten Zwiebeln, Ziegenkäse und in Balsamico marinierten Erdbeeren


        ... grüner Pfeffer und frischer Zitronenthymian haben auch noch ihre Geschmäcker im Spiel.
        Dass ich dieses Rezept unbedingt probieren wollte, nachdem ich es in der Lust auf Genuss (5/2015) entdeckte, ist klar, oder? Ich liebe Obst in herzhaften Gerichten, ich liebe Ziegenkäse, Flammkuchen, Erdbeeren. Der Kuchen ist süß und herzhaft zugleich, alle paar Bissen beißt man auf ein Pfefferkorn und es ist scharf, der Ziegenkäse ist cremig und würzig. Oh jaaa! Nachmachen!

        herzhafter Erdbeer-Flammkuchen

        Auf dem Originalflammkuchen liegen übrigens auch noch Sommertrüffel. Kann man sicher machen, schmeckt aber so auch schon sehr gut. (Und schont den Geldbeutel.) 
        Und während ich grade das Rezept noch einmal durchlese, stelle ich fest, dass die Erdbeeren eigentlich gar nicht mitgebacken werden sollten. Tja, vielleicht sollte ich das nächste Mal das Rezept zu Ende lesen. Mein Rezept ist also mit gebacken Erdbeeren. ;-)
        Geht euch das auch manchmal so? Dass ihr Rezepte nicht ganz lest oder nur überfliegt und dann irgendwas verkehrt macht? Aber hier ist das ja noch mal gut gegangen. Der Kuchen war so fein, dass es ihn sicher noch einmal geben wird, falls vor Ende der Erdbeersaison noch einmal Brot gebacken wird.

        herzhafter Erdbeer-Flammkuchen




        Zutaten für zwei Flammkuchen:

        1/2 Portion Teig

        2 EL Olivenöl
        350g rote Zwiebeln
        2 EL Zucker
        100g Marsala 
        Pfeffer

        250g Erdbeeren
        2 EL Balsamico
        1 EL eingelegter grüner Pfeffer

        1/2 Bund Zitronenthymian

        100g Ziegenkäserolle (von der großen aus der Bedientheke)


        Zubereitung:

        Am Vorabend den Teig herstellen.

        Die Zwiebeln abziehen und in dünne Scheiben hobeln.
        Öl in der Pfanne erhitzen. Die Zwiebeln darin glasig andünsten, bis sie glasig sind. Den Zucker dazu geben und karamellisieren lassen. Mit Marsala ablöschen und einkochen lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. 
        Mit Salz und Pfeffer würzen.

        Die Erdbeeren waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Mit Balsamico und grünem Pfeffer marinieren. 

        Den Zitronenthymian waschen, die Hälfte abzupfen und zu den Erdbeeren geben. 

        Den Ofen so heiß wie möglich vorheizen. Bestenfalls habt ihr natürlich einen Holzofen, 350°C sind perfekt. Alternativ am besten mit einem Pizzastein backen, den Ofen dann auch 280°C vorheizen.

        Den Teig in zwei gleichgroße Bälle formen. Auf einer bemehlten Fläche auswallen. 
        Den Ziegenkäse in zwei Scheiben und dann in Achtel schneiden.
        Die Zwiebeln auf dem Teig verteilen, dann mit den Erdbeeren (etwas abtropfen lassen!), dem grünen Pfeffer und dem Ziegenkäse belegen.

        So lange backen, bis der Boden knusprig braun ist.



        Erdbeer-Flammkuchen


        Montag, 8. Juni 2015

        Erdbeer-Hugo


        Alkohol trinke ich ziemlich selten. Ab und zu mal ein Glas Sekt zum Anstoßen oder etwas Wein zum Essen. Wozu ich aber nie nein sage, ist Bowle! Ich liebe fruchtige Bowlen!
        Als ich das Rezept für "Pink Hugo" in der Lust auf Genuss vom Mai entdeckte, wanderte es sofort auf meine "Muss ich probieren"-Liste. Letzte Woche habe ich Holundersirup gekocht und diesen für die Bowle verwendet. Wenn ich noch dazu komme, dann blogge ich das Rezept zum Sirup.

        Erdbeer-Hugo

        Mein Prosecco war ein regionaler Rosé, ihr könnt aber auch weißen Prosecco nehmen, dann wird euer Hugo wohl auch pink und nicht rot wie wie meiner. ;-)
        Ins Originalrezept kommen zum Servieren keine Erdbeeren. Weil ich aber ein Fan von Fruchtbowlen bin, habe ich welche hinein gegeben.

        Erdbeer-Hugo

        Erdbeer-Hugo


        Rezept für 4 Gläser à 250ml:

        200g Erdbeeren
        80g Holundersirup
        1 Zitrone
        4 Stängel Minze
        ggf. Eiswürfel
        eisgekühltes Mineralwasser
        1 Flasche eisgekühlten Prosecco
        ggf. Erdbeeren

        Die Erdbeeren in kleine Würfel schneiden. Mit Holundersirup und dem Saft der Zitrone übergießen und ein paar Stunden ziehen lassen.
        Die Erdbeeren in ein Sieb gießen, Sirup auffangen. Die Erdbeeren sehen nicht mehr besonders schön aus, deswegen werden für die "Deko" frische verwendet. Die Siruperdbeeren können z.B. zu einer Fruchtsauce püriert werden.
        Die Minze waschen. Die unteren Blätter abzupfen und zwischen den Händen zer"mahlen". (Im Original werden die Blätter in Streifen geschnitten, das fand ich aber störend.) In den Gläsern verteilen.
        Den Sirup auf vier Gläser verteilen. In jedes Glas (ggf.) 2 Eiswüfel und einige halbierte Erdbeeren geben. Die oberen Stängel der Minze hineinlegen. Mit einen großzügigen Schluck Mineralwasser und dem Prosecco aufgießen.


        Erdbeer-Hugo


        Wie ist das bei euch? Trinkt ihr auch so gerne Bowle? Lasst mir gerne eure Lieblingsbowlen-Rezepte da!

        Samstag, 6. Juni 2015

        Spargel, Erdnüsse, Zitrone und Sojasauce auf Basmatireis


        Nach einigen Anlaufschwierigkeiten liebe ich meinen Geschmacksthesaurus inzwischen sehr.
        In dem Buch werden Lebensmittel in verschiedene Kategorien (z.B. Frischfruchtig, Maritim, Mild-Fruchtig, Senfartig, Erdig, usw.) eingeteilt. In den unterschiedlichen, nach den Kategorien geordneten Kapiteln, werden Lebensmittel, die der Kategorie angehören, mit anderen kombiniert. Viele Kombinationen sind recht klassisch, wie Rhabarber und Vanille oder Spargel und Kartoffeln. Aber Rhabarber und Rosmarin oder Spargel und Erdnüsse - diese Kombinationen waren mir neu, obwohl ich sie mir auf Anhieb gut miteinander vorstellen konnte. Die 15 Euro waren eine sehr lohnenswerte Investition, in den letzten Wochen war es das "Koch"buch, das ich am häufigsten in den Händen hatte. Wenn ihr selbst gerne experimentiert und auch gerne mal ohne Rezept kocht, kann ich es euch sehr ans Herz legen. Zur Tomatensaison steht übrigens diese Vanille-Tomaten auf meiner "to cook"-Liste, klingen die nicht klasse? 
        Aber nun zu diesem Rezept. Spargel und Zitrone sind eine klassische Kombination. Zumindest kommt bei mir immer etwas Zitronenabrieb in Spargelsauce. Spargel mit einer Marinade aus Öl und Zitronensaft- eine gute Idee. Niki Segnit empfiehlt die Kombination Spargel und Erdnüsse. Nach anfänglichem Staunen war ich sofort überzeugt (im Geschmacksthesaurus steht dazu "[Die Kombination] mag in etwa so unpassend klingen wie in einem Ballsaal Darts zu spielen, tatsächlich harmoniert das köstlich fleischige Aroma des Spargels sehr mit den Erdnüssen, vor allem, wenn man der Kombination einen asiatischen Dreh verleiht") und habe das Rezept für den asiatisch marinierten Spargel, den sie im Anschluss beschreibt, nachgekocht. Dazu gab's bei mir Reis zum Sattwerden und ein bisschen Frühlingszwiebel für ein wenig Schärfe. Toll! 

        Spargel asiatisch


        Rezept für eine Portion:

        je 4 Stangen weißer und grüner Spargel
        Meersalz, Zucker
        70g Basmatireis
        1 EL Sonnenblumenöl (das von Bio Planète ist fein und sehr mild)
        1,5 EL Sojasauce (bei mir Tamari, im Originalrezept weiße)
        1/2 Zitrone 
        1 Prise Zucker
        schwarzer Pfeffer
        1 Handvoll Erdnüsse
        2 EL Grünes von Frühlingszwiebel, in Ringen

        Den Spargel schälen (beim grünen reicht das untere Drittel) und in ca. 5cm lange Stücke schneiden.
        In einem Topf ca. 200ml Wasser erhitzen, sobald es kocht, je 1/2 TL Salz und Zucker dazu geben und den Spargel ungefähr 15 Minuten lang kochen.
        Währenddessen den Reis waschen und nach Packungsanleitung garen. (Ich bevorzuge die Quellmethode.)
        Für das Dressing Sonnenblumenöl, Sojasauce und 2-3 EL Zitronensaft verrühren. Eine Prise Zucker dazu geben. Pfeffer mahlen, Erdnüsse hacken. Alles vermischen.
        Den Spargel abgießen (wer mag fängt den Sud auf und trinkt ihn später als Brühe). Zur Marinade geben und etwas ziehen lassen.
        Den Reis in eine Schale füllen. Spargel darauf anrichten. Mit Frühlingszwiebelringen bestreut servieren.

        Spargel, Erdnüsse, Zitrone und Sojasauce auf Basmatireis


        Freitag, 5. Juni 2015

        Himbeer-Minz-Eis


        Poah, diese Hitze! So gar nicht mein Ding! Wenn's nach mir ginge, könnte es hier das ganze Jahr über 0 Grad haben. (Ne, ich hab keine Zahl vor der Null vergessen!)
        Aber das Leben ist ja kein Wunschkonzert und so helfe ich mir mit kalten Duschen, Ventilator und Eis. Eine Eismaschine besitze ich nicht, mein "Eis" besteht meistens aus frischen Früchten, manchmal pur, manchmal Vanille-Sojamilch oder wie hier, Joghurt. Die Deluxe-Version besteht aus Banane, Schokolade und Erdnüssen, hmmm! 
        Ihr braucht für mein Eis einen guten Mixer, am besten klappt es mit dem Thermomix, weil ich nach dem Pulverisieren der Früchte das Eis mit dem Schmetterlingsaufsatz cremig rühre. Ich denke, dass es aber auch ohne den Schmetterlingsaufsatz funktionieren wird.
        Auf meiner Terasse war es auch unglaublich warm, als ich das Foto machte, das Eis schmilzt recht schnell und sollte am besten sofort gegessen werden, ohne Fotosession davor. ;-) 


        Himbeer-Minz-Eis 


        Zutaten für 2 Portionen:

        1,5 EL Zucker
        350g gefrorene Himbeeren
        100g (Soja)Joghurt (gern auch mit Vanillegeschmack)
        1 Stängel Marokkanische Minze (5 Blätter)


        Zubereitung:

        Die Minze waschen, trocken tupfen und fein hacken.
        Den Zucker in den Thermomix geben und 5 Sekunden auf Stufe 10 pulverisieren.
        Die Himbeeren dazu geben und in Intervallen ca. 30 Sekunden auf Turbostufe pulverisieren. Dabei immer wieder mit dem Spatel rühren.
        Den Rühraufsatz einsetzen.
        Den Joghurt dazu geben. Eine halbe Minute lang auf Stufe 3 zu einem cremigen Eis verarbeiten.
        Die Minze unterrühren. 
        In zwei Schalen umfüllen und sofort servieren.



        Mittwoch, 3. Juni 2015

        Oliven-Kräuter-Focaccia


        Dieses Brot gab es neulich als Grillbeilage. Auch wenn ich reines Weißbrot meistens nicht so toll finde, war dieses einfach köstlich! Die frischen Kräuter und die Oliven geben dem Brot einen feinen Geschmack. Dazu etwas grünen Salat und gegrilltes Gemüse- wer braucht da schon ne Tofuwurst?

        Oliven-Kräuter-Focaccia

        Einen Nachteil hat das Brot: Es schmeckt eigentlich nur ganz frisch. Die Reste habe ich am nächsten Tag dann aber einfach getoastet, das war dann ganz lecker.
        Im Originalrezept (das im Vegan Basics steht) wird die Focaccia eigentlich noch mit Cherrytomaten belegt, auf die habe ich verzichtet, später im Sommer vielleicht noch mal. Außerdem habe ich die 1,5-fache Menge genommen und die Hefemenge reduziert, weil ich die Gehzeit verlängert habe. Der Teig war wirklich super, gut auszuwallen, ging klasse auf und war sehr elastisch. Ein so guter Hefeteig ist mir schon lange nicht mehr gelungen.

        Oliven-Kräuter-Focaccia


        Zutaten für einen Fladen (ca. 6 Personen, als Beilage):

        375g Mehl (Type 550)
        1,5 TL Salz
        1 Prise Zucker
        10g frische Hefe
        4 EL Olivenöl
        je 3 Zweige Thymian und Salbei
        1,5 Zweige Rosmarin
        4 EL schwarze Oliven
        3 TL Fleur de Sel
        + Hartweizengrieß

        Mehl und Salz mischen. Hefe mit Zucker in ca. 225ml lauwarmem Wasser auflösen. mit 2 EL Olivenöl in den Teig geben. Alles gründlich verkneten, bis der Teig weich und geschmeidig ist. Er sollte nicht mehr an den Händen und der Schüssel kleben. Ggf. noch mehr Mehl oder Wasser hinzufügen. (Ich musste etwas mehr Mehl dazu geben.)

        Zugedeckt an einem warmen Ort (zum Beispiel auf der sonnigen Fensterbank) ca. 2 Stunden lang gehen lassen, bis der Teig ordentlich aufgegangen ist.
         
        Ein Backblech mit wenig Fett bepinseln. Hartweizengrieß darüber streuen. (Ihr könnt auch normales Mehl nehmen.) 
        Den Teig direkt auf dem Backblech ausrollen. Weitere 30 Minuten gehen lassen.

        Den Ofen auf 220°C vorheizen.
        Die Kräuter waschen, trocken tupfen, grob hacken.
        Die Oliven in den Teig drücken. Kräuter auf dem Fladen verteilen. Das restliche Öl darüber träufeln. Fleur de Sel darüber streuen.
        Das Blech in den Ofen schieben (Mitte). Die Focaccia ca. 20 Minuten lang backen, bis sie leicht braun ist.