Sonntag, 22. Januar 2017

Kürbis-Orangen-Risotto mit Kakaobohnen-Thymian-Topping

Das Rezept für dieses Risotto habe ich in meinem allerliebsten Kochbuch gefunden, dem "Gemüse kann auch anders" von Bettina Matthaei. Es stand kurz in der engeren Auswahl für mein Weihnachtsmenü, wurde dann aber verworfen, weil Risotto an sich ja nichts Besonderes ist. 
Das stimmt schon, Risotto gibt es hier sehr häufig. Dieses Risotto ist aber besonders durch das Topping aus Kürbiskernen, Thymian und Kakaonibs. Was es auch ein bisschen aufwändiger macht, plant eine Stunde ein, bis es auf dem Tisch steht.

Meinen Leserinnen und Leser aus Freiburg und Umgebung möchte ich wie schon im letzten Jahr, die Orangen aus dem Sonnengereift empfehlen. Sie sind nicht bio, die Schale ist aber unbehandelt, beim Anbau werden keine Pestizide und Fungizide verwendet. Und es sind wirklich die besten Orangen, die ich je gegessen habe, unglaublich süß und geschmackvoll. Die Orangen gibt es direkt im Laden in der Lorettostraße (dort kann man auch viele weitere regionale und italienische Köstlichkeiten kaufen, gutes Olivenöl zum Beispiel) und eine leckere Tasse Kaffee oder Espresso trinken. Wenn ihr direkt in Freiburg wohnt, könnt ihr euch die Orangen auch umsonst liefern lassen.

Kürbis-Orangen-Risotto


Kürbis-Orangen-Risotto

Zutaten für 3 - 4 Portionen:

1 kleiner Hokkaido-Kürbis (ca. 600 g)
250 g Risottoreis
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
150 ml Weißwein (hier trockener Müller-Thurgau)
ca. 500 ml heiße Gemüsebrühe
150 ml frisch gepresster Orangensaft
2 Orangen (unbehandelt)
1 Bio-Zitrone, Saft und Zesten
etwas Piment
etwas Zimt
Cayenne-Pfeffer
Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Topping:

30 g Kürbiskerne, geröstet
3 Zweige Thymian
2 EL Kakaobohnensplitter
Orangenschale (von den Orangen oben)
Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer


Zubereitung:

Den Kürbis halbieren, die Kerne entfernen. Ggf. unschöne Stellen der Haut entfernen. Dann in ca. 1 x 1 cm große Stücke würfeln. 
Den Risottoreis in ein Sieb geben und waschen.
Die Schalotten schälen und feine Stückchen schneiden. Knoblauch ebenfalls schälen und fein hacken.
Die Orangen heiß abwaschen, von einer Orange die Schale abreiben. Die Orangen schälen und filetieren. Die Filets beiseite stellen.

Ca. 1 EL Olivenöl in einem schweren Topf/Pfanne erhitzen. Die Zwiebel darin bei mittlerer Hitze glasig andünsten, dann die Hälfte der Kürbiswürfel dazu geben. Kurz mitbraten, dann Reis und Knoblauch hinzufügen und so lange andünsten, bis der Reis leicht glasig ist. Dann mit Weißwein ablöschen. 
Sobald der Weißwein verdunstet ist, einen Schöpfer heiße Brühe dazu geben. Immer wieder fleissig rühren. Den Orangensaft hinzufügen. Dann so lange mit der Gemüsebrühe fortfahren, bis der Reis die gewünschte Konsistenz hat.

Während das Risotto kocht, das Topping zubereiten. Den Thymian abbrausen, trocken tupfen und die Blättchen abstreifen. Thymian, Kürbiskerne und Kakaobohnen miteinander vermischen und grob hacken. Die Hälfte der Orangenzesten, Salz und Pfeffer hinzufügen.

5 Minuten, bevor der Reis gar ist (dazu vorher am besten auf die Reispackung schauen), in einer Pfanne 2 EL Öl erhitzen. Die restlichen Kürbiswürfel ca. 3 - 4 Minuten lang anbraten, bis sie rundherum braun und weich sind.

Die Hälfte der Orangenschale und die Hälfte der Zitronenschale dazu geben. Das Risotto mit Cayenne-Pfeffer, Piment, Zimt, 4 - 5 EL Zitronensaft, Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken. Nach Belieben noch etwas Orangenzesten dazu geben. 

Die gebratenen Kürbiswürfel und die Orangenfilets unterheben oder zum Servieren auf dem Risotto anrichten.
Mit dem Topping bestreut servieren.


12 Kommentare:

  1. Wow, das klingt unheimlich lecker! Ich speichere mir das Rezept gleich einmal ab...

    Liebe Grüße,
    Sabrina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey Sabrina,

      das ist es wirklich! Und wünsch dir viel Freude beim Nachkochen und guten Appetit! :)

      Liebe Grüße
      Melissa

      Löschen
  2. Bin hin und weg von der Geschmackskombination Kürbis-Orange-Thymian-Kakao. :-)
    Aber was ich nicht ganz verstehe ist die Anweisung, den Risottoreis im Sieb zu waschen. Eigentlich sollte doch die Stärke für ein Risotto drannbleiben, oder?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich wasche Reis immmer. Die Stärke klebt ja nicht nur außen am Reis, darin ist auch noch ausreichend Stärke enthalten, so dass mein Risotto auch so schön schlonzig wird. Offiziell sollte man ihn aber nicht waschen, da hast du Recht. ;-)

      Löschen
  3. Das sieht so lecker aus, das muss ich mir mal gleich speichern und das Buch das du erwähnst, hört sich auch interessant an. Muss ich gleich mal nachschauen ob es das noch gibt. Ich koche ja auch inzwischen ohne Fleisch auf meinem Blog, schau doch mal rein, ich würde mich freuen:-)
    LG, Kali
    http://www.idimin.berlin/

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey Kali,

      das Buch gibt es ganz sicher noch, so alt ist es ja auch noch nicht.
      Werd ich gleich mal machen. :)

      Viele Grüße
      Melissa

      Löschen
  4. Mhhm das klingt super lecker, mit den Orangen(saft), Kürbis und Kakaonips. Wirklich mal was anderes! Leider gibt es bei uns keinen Kürbis mehr, aber den kann man ja auch ersetzen=)
    LIebe Grüsse,
    Krisi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Echt bei euch gibt's keinen Kürbis mehr? Wie schade!
      Bei uns gibt es zum Glück immer noch welchen. Leider sind unsere eigenen Spaghettikürbisse inzwischen auch verschimmelt. :( Keine Ahnung, was da bei der Lagerung schief gelaufen ist. Naja.

      Liebe Grüße
      Melissa

      Löschen
  5. Oh das klingt aber sehr interessant! Kakaonibs auf Risotto? Das muss ich ausprobieren!
    Liebe Grüße,
    Elisabeth

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Schmeckt echt interessant. Und interessant ist wirklich positiv gemeint. ;-)

      Liebe Grüße
      Melissa

      Löschen
  6. Boah, sieht das lecker aus! Und so eine tolle Kombination!

    AntwortenLöschen

Ich freue mich sehr über Kommentare! :)
Da ich die Kommentare aufgrund von Spam moderiere, "verschwindet" euer Kommentar nach dem Abschicken, also bitte nicht wundern, der taucht in ein paar Stunden wieder auf.
Kommentare, die eingebundene Links zu externen Seiten enthalten, wandern automatisch in den Spamordner.