Freitag, 28. November 2014

Gesunde Vitalkekse

Kennt ihr diese tierisch leckeren Vitalkekse, die den Anschein erwecken, wahnsinnig gesund zu sein, in Wirklichkeit aber echte Zuckerbomben sind? Heute habe ich eine gesündere Variante davon für euch, entdeckt habe ich sie bei Ksenija. Ich habe ein paar Zutaten verändert, wie beim Original-Vitalgebäck wollte ich unbedingt Sesam und Rosinen in meinen Keksen haben, außerdem habe ich Reissirup verwendet, der ist weniger süß als Ahornsirup. Leider sind meine Kekse nur am Rand knusprig geworden und sind in der Mitte etwas weich geblieben. Aber dennoch sind sie wahnsinnig lecker und es gab die Kekse sicher nicht zum letzten Mal bei mir!

Gesunde Vitalkekse

Gesunde Vitalkekse

Für ca. 30 Kekse:
30g Leinsamen, geschrotet
4 EL siedendes Wasser
75ml Reissirup
75g Apfelmus
1 EL Sonnenblumenöl
opt. 1 TL Zimt
opt. 1 TL geriebener Ingwer
opt. 1/2 TL gemahlene Vanille
1 Prise Salz
70g Sonnenblumenkerne
60g Kürbiskerne
40g Sesam
40g Mandeln
40g Rosinen





Ofen auf 200°C vorheizen.
Leinsamen in eine kleine Schale geben und mit dem Wasser verrühren. Beiseite stellen und quellen lassen. 
Den Reissirup in einem Topf erhitzen, damit er etwas flüssiger wird. 
In der Zwischenzeit Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam, Mandeln und Rosinen mischen.
Sirup vom Herd nehmen. Apfelmus und Öl dazu geben und verrühren. Den Leinsamen und die Gewürze hinzufügen und unterrühren. Die restlichen Zutaten hinzufügen und untermischen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Mit zwei Esslöffeln kleine Häufchen auf das Backblech setzten und platt drücken. Da die Kekse nicht verlaufen, könnt ihr sie ruhig sehr eng setzen. In den Ofen schieben und ca. 10 Minuten lang backen. Den Ofen ausschalten und die Kekse für 20 Minuten im Ofen ruhen lassen. 
Aus dem Ofen nehmen und die Kekse auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen. Erst dann in die Keksdose geben.

Gesunde Vitalkekse

Donnerstag, 27. November 2014

Geschenke aus der Küche: Frühstückscouscous

Hallo liebe Leser,
heute habe ich nicht nur ein leckeres Frühstücksrezept für euch, sondern auch ein "Geschenk aus der Küche". Ihr lest es sicher gerade zum ersten Mal dieses Jahr: WEIHNACHTEN STEHT VOR DER TÜR!! ;-) Falls ihr noch keine Ideen habt, mit was ihr eure Lieben beschenken wollt, möchte ich euch diesen leckeren Frühstückscouscous ans Herz legen. Im Prinzip ist es das gleiche wie Frühstücksbrei, den man inzwischen von vielen verschiedenen (Bio)Marken kaufen kann, nur dass hier keine Haferflocken, sondern Couscous verwendet wird. In einem schönen Glas macht sich der Couscous gut unterm Weihnachtsbaum. Mit etwas frischem Obst wird ein leckeres Frühstück daraus. Die Zutaten und die Couscousmenge könnt ihr natürlich nach eurem Belieben/eurem Hunger anpassen. 
Für noch mehr Geschenkideen, durchstöbert einfach meinen Blog.

Frühstückscouscous

Rezept für 1 Glas:
50g Couscous
2 getrocknete Aprikosen
3 getrocknete Apfelscheiben
5g Kokoschips
1 EL getrocknete Sauerkirschen
1 Msp. Zimt
nB frisches Obst

Couscous in ein Glas füllen.
Die Aprikosen, die Apfelscheiben und die Kokoschips grob hacken. mit den Sauerkischen und dem Zimt zum Couscous geben.
Couscous mit 100ml kochendem Wasser übergießen. Ca. 3-4 Minuten ziehen lassen, dabei ab und zu umrühren.

Nach Belieben frisches Obst unterrühren.


Schmeckt natürlich auch aus einer Schüssel.

Frühstückscouscous


Samstag, 22. November 2014

Asiatischer Rotkohlsalat mit Reisnudeln und Sprossen, dazu karamellisierter Grapefruit-Tempeh

Heute habe ich ausnahmsweise ein etwas aufwändigeres Gericht für euch. Aber ich verspreche euch, es lohnt sich!
Kennt ihr Tempeh? Das ist ein fermentiertes Produkt aus Sojabohnen und kommt ursprünglich aus Indonesien. Eingeweichten und vorgekochten Sojabohnen werden Schimmelpilzkulturen hinzugefügt, anschließend reift das Tempeh 1-2 Tage in einer Wärmekammer. Tempeh schmeckt wahnsinnig lecker, ein wenig "nussig". Durch die Fermentation ist es leicht bekömmlich und zudem auch noch sehr gesund. Tempeh enthält viel hochwertiges Eiweiß, alle 8 essentiellen Arminosäuren, Calcium, B-Vitamine, Eisen. Perfekt für eine gesunde vegetarisch-vegane Ernährung.
Mein Tempeh ist von Viana, ihr bekommt es im Bioladen. Leider ist Bio-Tempeh recht teuer, billigeres Tempeh könnt ihr im Asialaden kaufen. Für mich persönlich ist das aber keine Alternative, die Herkunft des Sojas ist mir zu ungewiss. Ihr könnt die Marinade übrigens genauso gut für Tofu verwenden. Auch Orangensaft statt Grapefruit schmeckt sehr lecker! 
Supergesund war auch mein Rotkohlsalat. Wusstet ihr, dass man mit 200g Rotkohl seinen Tagesbedarf an Vitamin C komplett deckt? Seinen Vitamin K-Bedarf deckt man schon mit 50 Gramm Rotkohl. Aber das ist  Nebensache, der Salat ist wirklich superlecker! Er war eine spontane Kreation, ich wollte Rotkohlsalat machen, hatte aber keine Lust auf meine übliche Kombination mit Birne/Orange. Eigentlich wollte ich dem ganzen noch etwas Grünes hinzufügen, allerdings ließ sich mal wieder kein Koriander auftreiben, also griff ich bei Basic spontan zu einer Spossenmischung mit Kichererbsen, Linsen und einer dritten Sache, die mir jetzt nicht mehr einfällt. (Die Sprossenmischung hieß "India" und war von diesem Hersteller.) Aber auch einfache Alfafasprossen machen sich sicher sehr gut an dem Salat!




Asiatischer Rotkohlsalat


Für ca. 3-4 Portionen Salat:
50g Bifun-Reisnudeln (gibt es im Bioladen von Arche Naturkost)
1/2 Kopf Rotkohl
2 dicke Karotten
150g Bio-Sprossenmix
2 EL Sesam
1 große Zwiebel
ggf. Koriander
Olivenöl
Dressing:
40g Reisessig
30g Rohrohrzucker
1 Biolimette (Abrieb und Saft)
1 Stück rote Chili (Menge je nach Schärfe)
1 Prise Salz
2 TL Sesamöl
nach Geschmack: Sojasauce

Die Reisnudeln nach Packungsangabe zubereiten, abgießen und auskühlen lassen.
 Sesam ohne Fett in einer Pfanne goldbraun anrösten. Beiseite stellen.
In der Zwischenzeit den Rotkohl in dünne Streifen schneiden. In einem Sieb mit etwas Salz weich kneten. Abbrausen und etwas abtropfen lassen.
Die Karotte schälen und grob raspeln.
Zwiebel in Streifen schneiden. Etwas Olivenöl in die Pfanne geben. Die Zwiebel darin anrösten, bis sie leicht gebräunt ist.
Rosenkohl, Karotten und Zwiebel mischen. Nudeln und Sprossenmix unterheben.
Für das Dressing Reisessig und Zucker in einem Topf bei schwacher Hitze erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Limettenabrieb, Limettensaft, Chili, Salz und Sesamöl dazu geben und verrühren.
Das Dressing an den Salat geben und unterheben.
Etwas ziehen lassen. Vor dem Servieren mit Sesam und ggf. mit gehacktem Koriander bestreuen.



Für 2 Portionen Tempeh:
200g Tempeh
1 Grapefruit
1 EL Reissirup
1 Stück Ingwer (ca. 4cm)
1 Knoblauchzehe
Sojasauce (ca. 4 EL)
Bratöl

Das Tempeh in ca. 0,5cm dicke Scheiben schneiden.
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und das Tempeh von beiden Seiten goldbraun braten.
Währenddessen die Grapefruit auspressen, den Reissirup im Saft auflösen. Ingwer schälen und reiben, Knoblauch pressen. Mit der Sojasauce zum Grapefruitsaft geben und alles gut verrühren.
Sobald das Tempeh fertig ist, die Marinade dazu gießen. Sobald die Flüssigkeit verdampft ist (das geht je nach Hitze in der Pfanne sehr schnell), das Tempeh aus der Pfanne nehmen und zum Salat servieren.


Tempeh


Freitag, 21. November 2014

Leckeres, Lesens- und Sehenswertes zum Wochenende

Hallo liebe Leser,

heute habe ich kein Rezept für euch.
Ich habe beschlossen, dass ich von Zeit zu Zeit aktuelle Artikel, spannende Dokumentationen, Knallerrezepte von anderen Blogs mit euch teilen möchte.
Ihr wisst ja sicher, dass mir eine bewusste Ernährung sehr am Herzen liegt, zu "wissen, was man isst" finde ich gut und notwendig. Ich habe zwar eine Extraunterseite auf meinen Blog eingerichtet und teile regelmäßig interessante Artikel auf Facebook, denke aber, dass ich so noch mehr von euch erreichen kann.
Gerne könnt ihr interessante Links unten in den Kommentaren mit mir und meinen anderen Lesern teilen!

Wahre, wunderbare Gedanken zum Thema Lebensmittel und der Wertschätzung von tierischen Nahrungsmitteln hat sich Franzi gemacht. Ihren Blogartikel kann ich nur so unterschreiben. Ich finde es traurig, wie viel Wert die meisten Menschen auf irgendwelche Statussymbole wie Autos, Technik, Urlaube legen, gleichzeitig aber an LEBENSmitteln sparen. Ganz abgesehen von altruistischen Gründen sich bewusst zu ernähren, muss man sich doch fragen, ob es wirklich gut ist, dass man für sein Auto nur das beste Benzin tankt, in sich selbst aber die billigsten Nahrungsmittel reinschüttet. Wie sehr ihr das?

Zum Thema bewusste Ernährung passen auch die beiden Dokumentationen von Claus Kleber, die ich euch ans Herz legen möchte. "HUNGER!" und "DURST!". Aber haltet Taschentücher bereit!

Die BPB hat Hilal Sezgins "Artgerecht ist nur die Freiheit" nachgedruckt, ihr könnt es euch für nur 4,50 Euro bestellen!

Brot ist ein Stück Lebenskraft! Ein schöner Artikel über Bäckereien und zahlreiche Tipps für richtige/traditionelle Bäckereien in eurer Nähe gibt es im aktuellen Zeitmagazin, hier auch online.

Carola von twoodledrum hat vor kurzem einen sehr interessanten Artikel über den Mengenausgleich im fairen Handel veröffentlicht und mich damit auf eine "Problematik" aufmerksam gemacht, von der ich zuvor nie gehört hatte.


Und noch ein paar Rezepte, die mir in den letzten Tagen untergekommen sind:
  • Pulled Pilz Burger (yeah! Wie oft hab ich schon Pulled Pork angeschmachtet?)
  • Michas Blog Grain de Sel gehört definitiv zu meinen Top 3 Foodblogs. Falls ihr ihn also noch nicht kennt, klickt rüber! Die Königin des Ziegenkäses hat ein wunderbares Rezept für einen panierten Ziegenkäse mit uns geteilt. Das muss ich unbedingt ausprobieren!
  • Vor kurzem habe ich mir eine Madeleine-Backform gegönnt. Dummerweise passt sie nicht in unseren Minibackofen- unfassbar! Ich werde sie über Weihnachten zu meiner Familie mitnehmen und dann definitiv Sias zimtige Krokant-Madeleines nachbacken!
  • Ihr kennt sicher alle meine Flammkuchenliebe! Natalies Variante mit Kürbis, Lauch und Walnüssen muss ich unbedingt nachmachen!
  • Ich geb's zu, ich steh auf heiß und fettig! Diese Tempuras haben es mir angetan und werden baldigst nachgemacht!

Und damit dieser Post nicht ganz bilderlos bleibt, ein Blick in meine Gemüsekiste:


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Donnerstag, 20. November 2014

Superknusprige Süßkartoffelpommes mit Roter Beete-Tsatsiki

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich hatte bisher immer große Probleme, richtig knusprige Süßkartoffelpommes hinzubekommen, irgendwie wurden meine Pommes immer recht weich. Irgendwo in den Weiten des Internets stieß ich dann auf Süßkartoffelpommes mit einer "Panande" aus Polenta. Heute fiel mir das wieder ein und ich kippte spontan Polenta zu meinen Süßkartoffelsticks. Und endlich, endlich sind die Pommes wunderbar knusprig geworden!
Dazu gab es ein Tsatsiki aus roter Beete. Sooo unfassbar lecker! Das Rezept habe ich aus Tender. Gemüse. Ich finde es immer wieder faszinierend, mit wie wenigen Zutaten Nigel Slater es schafft, aus Gemüse SO viel herauszuholen und ganz neue Geschmackserlebnisse zu schaffen. (Erinnert ihr euch an die gebratenen Tomaten?) Ich geb's zu, ich bin ein Nigel Slater Fangirl! Wer so liebevoll über Kohl redet, erobert mein Gemüseherz im Sturm! Die herbe Rote Beete passt ganz wunderbar zum frischen Sojaghurt und den süßen Kartoffeln. Ich finde das Tsatsiki noch leckerer als das Original mit Gurke, es schmeckt viel interessanter!

Süßkartoffelpommes


Rezept für eine Portion:
1 mittelgroße Süßkartoffel
1 EL Olivenöl
Herbamare Spicy
 (oder Salz, Pfeffer, Chiliflocken)
2 EL Polenta
für das Tsatsiki:
1 kleine Rote Beete, roh (ca. 150g)
1 Knoblauchzehe
ein paar Blätter Minze
4-5 EL (Soja)Joghurt ungesüßt
Zitronensaft

Den Ofen auf 220°C vorheizen.
Die Süßkartoffel in Stifte schneiden. Die Pommes in einen Gefrierbeutel geben, Öl und Gewürze in den Beutel geben und die Pommes "durchkneten", so dass sich alles gleichmäßig verteilt. Die Polenta dazu geben und noch einmal durchkneten.
Die Süßkartoffelpommes auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Ca. 25-35 Minuten lang backen, dabei 2-3 Mal wenden.
Die Rote Beete schälen und raspeln. Knoblauch schälen und pressen. Minze fein hacken. Rote Beete, Knoblauch, Minze und Sojaghurt mischen. Mit Zitronensaft abschmecken.


Knallerfarbe, oder?

Roter Beete-Tsatsiki



Mittwoch, 19. November 2014

Rosenkohl-Kartoffel-Pfanne mit sonnengetrockneten Tomaten

Rosenkohl ist wohl neben roter Beete und Spargel das polarisierendste Gemüse, oder? Genauso wie bei der roten Beete (süß-sauer eingelegt- PFUI!) denke ich, dass es wohl hauptsächlich an seiner meist völlig verkehren Zubereitung liegt. Meistens gibt es ihn halb tot gekocht. Der Rosenkohl in diesem Rezept schmeckt ganz anders, er bleibt knackig und hat neben dem Kohl- ein feines Röstaroma. Deswegen bitte ich euch: Gebt Rosenkohl eine Chance, es lohnt sich!
Gesehen habe ich das Rezept vor einigen Tagen bei Wollgespinst und freute mich dann umso mehr auf den Rosenkohl, der Freitag in meiner Ökokiste lag. Mein Rosenkohl war ziemlich klein, deswegen habe ich ihn einfach halbiert. Wenn ihr größere Rosenkohle habt, dann löst nach dem Putzen die Blätter ab und schneiden den Rest in dünne Scheiben.
Statt Schmand gab es bei mir einen Dipp aus Ziegenkäse und Joghurt, soo lecker! Wenn es vegan sein soll, würde ich euch Sojaghurt mit einem Schuss Zitronensaft empfehlen.

Rosenkohl-Kartoffel-Pfanne mit sonnengetrockneten Tomaten


Für eine große Portion:
3-4 mittelgroße, vorwiegend festkochende Kartoffeln (ca. 200g)
250g Rosenkohl
1/2 Zwiebel
5 sonnengetrocknete Tomaten
1 EL Rapskernöl
Thymian
Herbamare Spicy (Alternativ: Salz, Pfeffer, Chiliflocken)
Dipp:
50g Ziegenkäse
80g Naturjoghurt

Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden. Kartoffelwürfel in einer schweren Pfanne in Öl ca. 10 Minuten zugedeckt braten. Dann weitere 10 Minuten offen braten, dabei wenden.
In der Zwischenzeit den Rosenkohl putzen, Stielansatz abschneiden und halbieren. Den Rosenkohl waschen und zu den Kartoffeln geben. Ca. 5 Minuten lang mitbraten.
Die sonnengetrockneten Tomaten in Streifen schneiden.
Die Zwiebeln fein hacken und in die Pfanne geben. Weitere 5 Minuten braten, nach 3 Minuten die Tomaten dazu geben.
Mit dem Gewürzsalz und Thymian abschmecken.
Für den Dipp Ziegenkäse und Naturjohurt verrühren. 
Zur Gemüsepfanne servieren.

Dienstag, 18. November 2014

Gebratene Mienudeln mit Gemüse und knusprigem Tofu

Was sind eure Standardgerichte, wenn es bei euch schnell gehen muss?
Bei mir sind das entweder Ofengemüse oder Nudeln und Pfannengemüse. Für letzteres ist dieses Gericht eine schöne Abwandlung, mit den Mienudeln habt ihr keinen Mehraufwand, durch die Gewürze wird's geschmacklich abwechslungsreicher.
Viel mehr hab ich dazu eigentlich auch nicht zu erzählen. Ich wünsch euch guten Appetit, wenn ihr das Gericht nachkocht. :-)






Rezept für eine Portion:
60g Mandel-Sesam-Tofu (Taifun)
50g Mie-Nudeln
1 kleine Zwiebel
1 Karotte
5-6 Champignons
150g Spitzkohl
ca. 1 EL asiatische Gewürzmischung (bei mir: Sonnentor Yokos Tofugewürz und zusätzlich noch etwas Koriander und Kreuzkümmel, geröstet und zerstoßen)
Salz
Bratöl
Sojasauce

Das Tofu würfeln und in etwas Bratöl knusprig anbraten. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
In der Zwischenzeit die Mienudeln nach Packungsangabe zubereiten.
Die Zwiebel in Streifen schneiden. Karotten nach Belieben in Scheiben oder Streifen schneiden. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Den Spitzkohl putzen und in dünne Streifen schneiden.
Etwas Öl in die Pfanne geben und erhitzen.
Die Karotten dazu geben, 2 Minuten braten, dann die Zwiebel und die Pilze dazu geben, weitere 3-4 Minuten braten, bis die Zwiebel leicht gebräunt ist. Das Gewürz, die Nudeln und den Kohl dazu geben. Ca. 3 Minuten erhitzen, dabei nur am Anfang kurz vermischen, damit die Nudeln knusprig werden können.
Mit dem Tofu und etwas Sojasauce übergossen servieren.

Freitag, 14. November 2014

Rezension: Zum Glück Gemüse

Seit ich eine Ökokiste beziehe, hat sich meine Art zu kochen ziemlich verändert. Zwar habe ich auch schon davor darauf geachtet, möglichst saisonal zu kochen, allerdings habe ich mich meistens von Rezepten inspirieren lassen und habe dann Gemüse eingekauft. Nun ist es anders herum, ich lasse mich vom Gemüse inspirieren und suche davon ausgehend nach Rezepten. Das hat auch meine Sicht auf Kochbücher verändert. Ich blättere am liebsten in Kochbüchern, die ein Register haben, das sich nach Gemüsesorten gliedert. Eins meiner neusten Lieblingskochbücher ist "Zum Glück Gemüse", eine "Gemüsebibel" mit über 350 Rezepten. Ein Traum, sage ich euch! Der Edel Verlag hat mir das Kochbuch als Rezensionsexpemplar zu Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!


 

Zum Glück Gemüse

350 Gemüserezepte für alle Jahreszeiten

Verlag: Phaidon by Edel
432 Seiten, 150 Bilder
ISBN: 9783944297019
Preis: 39,95









Mein erster Eindruck:
Wow! Das war wirklich mein erster Gedanke, als ich das Buch auspackte. Ein richtig dicker Wälzer. Vielversprechend! Die Foodfotografie ist "schlicht", auf den Bildern liegen kein Besteck oder einzelne Zutaten wirr im Bild herum, man sieht nur den Teller mit dem Gericht. Das mag ich sehr gerne, was für mich zählt, ist das Gericht auf dem Teller und nicht das Drumherum.
Was nicht im Titel des Buches, sondern erst im Vorwort erkennbar wird: es handelt sich um ein italienisches Kochbuch. Das finde ich super, ich liebe die italienische Küche und müsste ich mir für eine Landesküche entscheiden, würde meine Wahl definitiv auf Italien fallen. 






Inhalt:
Das Buch ist nach Jahreszeiten gliedert, jede Jahreszeit wird eingeleitet mit einer "Einführung" zu den jahreszeittypischen Gemüsesorten. Dieser Einführungsteil ist einige mm kürzer als der Rezeptteil, so dass man schnell zur Jahreszeit gelangt. Jede Jahreszeit hat ihr eigenes Bändchen, das finde ich sehr praktisch.
Jedem Gemüse ist eine Doppelseite gewidmet, es gibt nicht nur Tipps zur Zubereitung, sondern auch Tipps für Anbau, Pflege und Ernte. Wie gut diese Tipps sind, kann ich mangels Gärtnerkenntnisse leider nicht beurteilen.
Ein wenig irritiert hat mich der Saisonkalender. Darin kommen mit Avocados, Artischocken und Trüffeln Gemüsesorten vor, die meines Wissens nicht in Deutschland wachsen. Zumindest in meiner Gemüsekiste kommen sie nicht vor. Es wurde sich anscheinend an einem italienischen Saisonkalender orientiert. Allerdings propagiert das Buch eine saisonale Ernährung und da sollte es sich dann meiner Meinung nach nach einem deutschen Saisonkalender richten, selbst wenn es sich um italienische Rezepte handelt. Aber gut, in meinem Speiseplan kommen sowohl Avocados als auch Artischocken vor, deswegen freue ich mich über Rezepte damit. Schlussendlich ist es mir egal, in welchem Kapitel beispielsweise die Mangoldrezepte stehen. (Im Buch: im Frühling. In meiner Gemüsekiste: im Herbst.)
Auf der ersten Seite des Rezeptteils gibt es ein Register mit allen Gemüse-Rezepten, dann folgen die Rezepte. Es gibt nicht zu jedem Rezept ein Bild, was logisch ist, sonst könnte man das Buch vermutlich nicht mehr heben. ;-) Die vorhandenen Bilder sind aber, wie schon gesagt, wunderschön. Pro Jahreszeit werden ca. 10 Gemüsesorten vorgestellt, die Gemüsesorten werden dann in der Art der Zubereitung und der Beilagen vielfältig variiert.



Die Rezepte:
Unkomplizierte Rezepte, in denen das Gemüse die Hauptrolle spielt. Ich bin im Kochbuchhimmel! ;-) 
Es gibt viel Pasta und Risotto. Aber auch Suppen, Aufläufe, Salate, Quiches oder Tartes. Der Großteil der Rezepte in vegetarisch, bei vielen kann man verlustfrei Fleisch/Fisch weglassen.

Auf meinem SuR (ein Auszug, es gibt soooo viele tolle Rezepte in dem Buch!):
  • Spinat-Quiche mit Ricotta und Feta
  • Spinatsalat mit Cannelilini Bohnen und Senf
  • Brennnessel-Risotto
  • Salat aus gebackenem Spargel mit Zucchini und roten Zwiebeln
  • Zwiebel-Focaccia
  • Friséesalat mit grünen Bohnen und Johannisbeeren
  • Auberginenklößchen
  • Linguine mit Zucchini-Mandel-Minze-Oesto
  • Rustikaler Tomatenauflauf
  • Steinpilzknödel
  • Überbackene Polenta mit Pilzen
  • Kartoffelbratlinge mit Paprika
  • Blumenkohlpolenta
  • Pappardelle mit Blumenkohl und Polenta
  • Junge Karotten in Kräutersauce
  • Gnocchi in Orangenbutter

Bereits getestet habe ich:
  • Geschmorter Fenchel mit Lauch (Eine wirkliche Offenbarung!)
  • Radicchio-Grapefruit-Risotto (Superlecker, eine Kombination, auf die ich nie selbst gekommen wäre.)
  • Selleriesuppe mit Erbsen, Karotten und Nudeln (Das Rezept war gut, der Sellerie leider bitter.)
  • Pilzrisotto (Auch lecker, aber bei Risotto kann man bei mir auch nie etwas falsch machen.)
  • Geschmorter Wirsing (Ich habe Pancetta durch Räuchertofu ersetzt, sehr leckere Alternative zu meinem üblichen Rahmwirsing)


Kritik?
Abgesehen vom schon bemängelten Saisonkalender, der sich nicht nach dem deutschen orientiert, eigentlich keine. 


Fazit:
Kaufen!
Ich werde auch gleich wieder darin blättern und mir überlegen, was ich mit meiner heutigen Gemüsekiste anstellen werde.

 Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon selbstverständlich unberührt.

Samstag, 8. November 2014

Cremige Kürbispasta

Ich liebe Pasta mit cremigen Saucen. Am liebsten nehme ich dafür kurze Pasta, die man bequem mit einem Löffel essen kann, absolutes Comfort Food. Dass cremige Saucen nicht unbedingt sahnig-schwer sein müssen, beweist diese Kürbispasta. 
Für noch mehr Cremigkeit habe ich den Cheesana Jalapeño-Aufstrich von Sanchon hinzugefügt, der einen leicht käsigen Geschmack hat. Die Hefeflocken finde super als herzhaften Kontrast zum süßlichen Kürbis, wenn ihr keine zu Hause habt, könnt ihr einfach darauf verzichen oder Parmesan nehmen. 

Kürbispasta


Für eine große Portion:
80g Pasta (bei mir die Gnocchi von Buitoni)
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauch
1 kleiner Hokkaido (ca. 350g Fruchtfleisch)
150ml Gemüsebrühe
30g Sanchon Cheesana Jalapeño (alternativ: (veganer) Frischkäse)
1-2 EL Hefeflocken  (alternativ: Parmesan oder anderer Hartkäse)
Olivenöl
Salz, Pfeffer
ggf. Schnittlauch

Zwiebel schälen und fein hacken. Knoblauch in dünne Scheiben schneiden.
Kürbis halbieren und die Kerne entfernen. In 1,5cm breite Streifen schneiden, schälen und würfeln.
Wasser für die Pasta aufsetzen.
In einer Pfanne Olivenöl erhitzen. Die Zwiebel glasig andünsten, Kürbis und Knoblauch hinzufügen und 2-3 Minuten lang mitbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen, Deckel aufsetzen und ca. 15-20 Minuten lang weich kochen.
In der Zwischenzeit die Pasta al dente kochen.
Die Hälfte des Kürbis mit der Gemüsebrühe und dem Cheesana-Aufstrich pürieren.
Die Nudeln abgießen, zurück in den Topf geben und mit der Kürbissauce und den übrigen Kürbiswürfeln mischen. Mit den Hefeflocken, Salz und Pfeffer abschmecken. 2 Minuten lang ziehen lassen.
Mit Schnittlauch bestreut servieren.

Donnerstag, 6. November 2014

Gebackener Butternutkürbis mit Rosmarin und Knoblauch

Eigentlich wollte ich euch heute ein Rezept für einen leckeren Nudeltopf mit Knollensellerie, Karotte und Erbsen zeigen. Daraus wurde leider nichts, weil die Suppe ungenießbar bitter schmeckte. Ich frage mich, ob das am Sellerie lag? Die anderen Zutaten verwende ich regelmäßig, an denen kann es wohl nicht gelegen haben, denke ich. Habt ihr schon mal so eine bittere Erfahrung mit Knollensellerie gemacht? Auch wenn der Nudeltopf lecker aussieht, möchte ich nicht einfach ein Rezept verbloggen, das mir überhaupt nicht geschmeckt hat. Statt dessen gab es bei mir heute Mittag eine Scheibe Brot und Schokolade (sehr #helfy, ich weiß!). Weil ich nicht zwei Mal täglich Brot essen will, gab es heute Abend nach der Arbeit diesen leckeren Butternutkürbis (deswegen auch die fiesen Tageslichtlampenfotos). Der Kürbis lag ohnehin schon einige Wochen in meiner Vorratskammer und wartete auf Verwendung. Bei dieser Zubereitungsvariante müsst ihr den sonst ziemlich dickschaligen Butternutkürbis auch nicht schälen. Und der Kürbis ist wahnsinnig schnell gemacht, 5 Minuten Zubereitungszeit und den Rest macht euer Ofen für euch!

Gebackener Butternutkürbis

Rezept, nach schmecktwohl:
(und ja, ich hab den ganzen Kürbis alleine aufgefuttert)
1 Butternutkürbis (ca. 1 kg)
1 EL Olivenöl
2 Stängel Rosmarin
2 Knoblauchzehen
grobes Meersalz

Butternut halbieren. Die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch kreuzweise einritzen. (Passt dabei auf, dass ihr die Schale nicht durchschneidet, das ist bei mir leider passiert.)
Den Kürbis mit Olivenöl bestreichen, Rosmarin zupfen und darauf verteilen. Die Knoblauchzehen halbieren und in die Kern"höhle" legen. Mit Meersalz bestreuen.
Bei 200°C ca. 45-60 Minuten backen.

Butternutkürbis


Dazu gab's bei mir Schnittlauchquark.


Dienstag, 4. November 2014

Warmer Endiviensalat mit Kartoffelstampf-Dressing

In meiner Ökokiste von Freitag war ein riesengroßer Kopf Endiviensalat. Normalerweise habe ich sofort Ideen für mein Gemüse, zumindest was "Grundrezepte" angeht, beim Endiviensalat war ich aber erst mal planlos. Ich wusste nur, dass das kein "normaler" Salat ist, Endiviensalatblätter sind recht "dick" bzw. fest. Ich suchte also nach Rezepten und wurde auf der Webseite meines Kistenanbieters fündig. Ich habe meinem Püree aber noch etwas Zitronensaft hinzugefügt und außerdem Zwiebeln angebraten, so dass mein Kartoffel-Endivien-Püree schlussendlich ein bisschen an Salat erinnerte.

Endiviensalat



Rezept für eine Portion:
200g Kartoffeln
200g Endivien-Salat
1/2 kleine Zwiebel (ca. 50g)
1 TL Olivenöl
80-100ml Hafermilch
1 EL Zitronensaft
1/2 TL Senf
Meersalz, Pfeffer

Kartoffeln schälen, je nach Größe vierteln/achteln. In etwas Salzwasser ca. 15-20 Minuten lang weich kochen.
In der Zwischenzeit den Salat waschen (wenn ihr bitteren Salat nicht so gerne mögt, wascht ihn in warmen Wasser) und in dünne Streifen schneiden.
Zwiebel fein hacken.
Die Kartoffeln abgießen. Den Topf kurz ausspülen und dann die Zwiebeln mit dem Olivenöl glasig dünsten. 
Hafermilch, Zitronensaft und Senf in den Topf geben. Aufkochen lassen, Kartoffeln hinzufügen und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken.
Herdplatte ausschalten. Den Salat unterheben. Ca. 2 Minuten ziehen lassen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.



Was stellt ihr so mit Endiviensalat an?